Auch wurde demonstriert, welche Triebkraft noch in leeren Spraydosen vorhanden ist. Die Gefährlichkeit von explodierenden Dosen, die in einer speziellen Vorrichtung erhitzt wurden, zeigte eine weitere Vorführung.
Im Feuerwehrhaus startete der ehemalige Feuerwehrkommandant aus Steinen, Hildolf Schwald, zu seinen Experimental-Vorträgen. Ein Teil des Feuerwehrhauses wurde umfunktioniert zur hochinteressanten Laborküche. Vor dicht besetzten Publikumsreihen begannen seine Versuche mit der Entzündung verschiedener Stoffe, wie ein Holzklotz oder ein Holzspan. Je nach Beschaffenheit war die Entzündung mal schneller, mal langwieriger. Stahlwolle wurde unter Strom gesetzt und entzündete sich.
Experimente, die einen Glimmbrand oder Metallbrand erzeugten, zeigten wie schwierig hier die Löschmöglichkeiten für die Feuerwehr sind. Wie verschiedene Stoffe auf Hitze reagieren, zeigte eindrucksvoll Feinzucker, der auf der heißen Herdplatte nicht karamelisierte, sondern verkohlte.
Löschübung der Jugendfeuerwehr
Auch die Wirkung elektrostatischer Reibung wurde geräuschvoll präsentiert. Dass Dämpfe und Gase schwerer als Luft sind, zeigte sich bei einem Versuch mit Kerzen in Reagenzgläsern, die miteinander verbunden waren. Ein klassischer „Flash over“, mit dem die Feuerwehr auch konfrontiert sein kann, wurde bei einer Explosion simuliert. Die Wirkungsweise eines Kohlendioxid-Feuerlöschers sei ideal bei der Verwendung von Entstehungsbränden. Eine Demonstration, wie kohlendioxidhaltiges Trockeneis den Sauerstoff im Versuchsbehälter nach und nach entzog und mehrere Kerzen ablöschte, beeindruckte die Gäste. Hildolf Schwald verwandelte das Feuerwehrhaus in eine höchst unterhaltsame und lehrreiche Experimentierküche. Ein besonderes Highlight zeigte eine Gruppe der Jugendabteilung der Feuerwehr Kleines Wiesental bei der Übung zu einem Löschangriff. Praktisch nebenbei präsentierte sich der Nachwuchs noch zur Abnahme des Leistungsabzeichens der Jugendfeuerwehr.
Die Kinder konnten sich mit einer Hüpfburg und einem Geschicklichkeitsspiel unterhalten. Für das leibliche Wohl war mit Steaks, Salaten, Kaffee und Kuchen reichlich gesorgt.