Kleines Wiesental Fachwissen von außen einbringen

Heiner Fabry
Bei einem Arbeitsfrühstück wurde der Konzeptentwurf für das Biosphärenklassenzimmer erstellt. Jetzt liegt die Zusage des Biosphärengebiets für das Projekt vor. Foto: Heiner Fabry

Nachbarschaftsschule: Förderung des Biosphären-Klassenzimmers zugesagt. Start: Schuljahr 2020/2021.

Kleines Wiesental - An einer Informationsveranstaltung des Freundeskreises der Nachbarschaftsschule Kleines Wiesental konnten die Vorsitzenden Rolf Rösch und Sabine Imping bekannt geben, dass das Biosphärengebiet Schwarzwald die beantragte Förderung des Freundeskreises für die Herstellung eines Biosphären-Klassenzimmers an der Nachbarschaftsschule bewilligt hat.

Die Förderung ermöglicht es dem Freundeskreis, die professionelle Unterstützung durch die Lehreinheit Geographie der Universität und der Pädagogischen Hochschule Freiburg einzuholen. Monika Nethe und Anna Chatel von beiden Einrichtungen werden in den nächsten Wochen gemeinsam mit allen Beteiligten vor Ort die drei großen Themenbereiche für das Klassenzimmer erarbeiten: Natur und Umwelt, historisches kulturelles Erbe und Energie/Klima anhand der Erfahrungen, Gegebenheiten, Geschichten und Personen aus dem Kleinen Wiesental. Dabei soll der Blick sowohl in die Vergangenheit und in die Gegenwart als auch in die Zukunft gerichtet werden.

Die Kinder sollen über das Projekt Biosphärenklassenzimmer erfahren, wo sie zu Hause sind und was das Kleine Wiesental als Heimat für sie ausmachen kann. Dabei können die Menschen, die im Tal leben und ihre Geschichten einen großen Beitrag leisten.

Schon im Februar des Jahres hatte der Freundeskreis zu einem Arbeitsfrühstück interessierte Eltern und ihre Kinder eingeladen, um an einem Konzeptentwurf für das geplante Biosphärenklassenzimmer zu arbeiten. In einer großen Gemeinschaftsaktion wurden die Aspekte des künftigen Konzepts zusammengetragen und diskutiert.

Erste Gespräche hat Monika Nethe vom Institut bereits mit dem Vorstand des Freundeskreises und mit Schulleiterin Ursula Kleinedler geführt. Dabei wurden Ideen und Vorschläge gesammelt und ein Zeitplan für die nächsten Wochen und Monate erstellt.

Ein ganz wesentlicher Bestandteil des Konzepts werden die so genannten außerschulischen Experten vor Ort mit ihrem Fachwissen und ihren Erfahrungen sein.

Der Einladung des Freundeskreises zu einem ersten Informationstreffen in der „Krone“ in Tegernau kamen kürzlich zahlreiche Vereinsvertreter und Einzelpersonen aus dem Kleinen Wiesental nach. „Es freut uns sehr, dass so viele ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen an die Kinder im Kleinen Wiesental weitergeben möchten“, so Rolf Rösch. Auch Vertreter des Elternbeirats, fast das gesamte Lehrerkollegium und Bürgermeister Gerd Schönbett nahmen an der Informationsveranstaltung teil.

Über die Sommerferien und im Herbst soll das Konzept formuliert und Angebote für die Ausstattung des Biosphärenklassenzimmers eingeholt werden. Diese Informationen fließen dann in den Folgeantrag für die Ausstattung beim Biosphärengebiet Schwarzwald ein, den der Förderverein im November einreichen möchte. Man hofft, dass auch dieser positiv beschieden wird und die geplante Eröffnung des besonderen, innovativen Klassenzimmers an der Nachbarschaftsschule zum Schuljahresbeginn 2020/ 2021 stattfinden kann.

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