Kleines Wiesental Frischekur fürs Vereinsheim

Markgräfler Tagblatt
Arbeitseinsatz am Vereinsheim: Links unten Vereinsvorsitzender Willi Friedlin.                                                                                                                         Foto: Gudrun Gehr Foto: Markgräfler Tagblatt

Imkerverein: Arbeitseinsatz am Nollen / Vergrößerung geplant

Der Imkerverein Kleines Wiesental ist gegenwärtig dabei, sein Vereinsheim am Nollen zu renovieren.

Kleines Wiesental (ger). Trotz der Corona-Zwangspause ist der Imkerverein Kleines Wiesental aktiv. Aber dem Virus zum Opfer fielen zunächst die beiden Stammtische vom April und Mai, die weiteren Termine müssen vorerst ausgesetzt werden. Die Kinderfreizeit in den Sommerferien kann ebenfalls nicht durchgeführt werden. Die Veranstaltung zum „Tag der deutschen Imkerei“ am 12. Juli entfällt, auch der 50. Geburtstag der Belegstelle am Nollen hätte quasi „mitgefeiert“ werden sollen. Schulungen der Jung-Imker mussten abgesagt werden, der Nachwuchs wird jetzt vermehrt von den vereinseigenen „Imkerpaten“ betreut.

Am meisten schmerzt den Verein die Absage des überregional beliebten Imkerfestes im Weideschuppen in Wies am 30. August, das die Haupteinnahmequelle des Vereins darstellt.

Vereinsvorsitzender Willi Friedlin erklärte im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir müssen hier auch Rücksicht auf das Durchschnittsalter unserer Mitglieder nehmen. Mit 58 Jahren ist die Gefahr einer Erkrankung durch das Virus erhöht.“

Glück im Unglück ist, dass der Verein aufgrund seiner guten Rücklagen und seinen engagierten Mitgliedern notgedrungen das Beste aus der Situation machen kann. Willi Friedlin: „Wir nutzen nun die veranstaltungsfreie Zeit, um unser Vereinsheim am Nollen auf Vordermann zu bringen.“

Das Vereinsheim wurde aus Fertigelementen gebaut, es wird seit 1984 vom Verein genutzt. Mittlerweile ist es in die Jahre gekommen und wurde von den handwerklich geschickten Helfern zwischenzeitlich total entkernt. Die Isolierung wird nun erneuert, es werden neue Decken, Böden und Wände eingezogen. Ein neuer Zaun wird erstellt. Etwa 15 Mitglieder bringen sich bei der Renovierung ein. Die fleißigen Imkerfreunde haben hier viel zu tun, dennoch werden die notwendigen Sicherheitsabstände eingehalten und der erforderliche Mund- und Nasenschutz getragen. Die Firma Holzbau Leisinger aus Sallneck unterstützt den Verein und steht auch mit fachlichem Rat zur Seite. Eine neue Fotovoltaik-Anlage wurde auf dem Dach für die notwendige Stromerzeugung zum Betrieb des Beamers und des Laptops installiert, da das Vereinsheim auch zunehmend für Schulungszwecke verwendet wird.

In den vergangenen Jahren erfreute sich der Verein aufgrund der naturnahen Beschäftigung mit den Bienen über stets wachsende Mitgliederzahlen. Willi Friedlin: „Sogar in Zeiten des Virus haben wir neue Anmeldungen bekommen.“ Und es gibt noch weitere gute Nachrichten: Die Bienenvölker der Mitglieder sind gut über den milden Winter gekommen, das Wetter im Frühjahr lässt auf ein ertragreiches Honigjahr schließen.

Die Imker planen ab Herbst zusätzlich die Vergrößerung des Vereinsheimes, dieses soll infolge des Anstieges der Mitgliederzahlen erweitert werden. Hier wird noch auf den „Roten Punkt“ gewartet. Eine Erfolgsmeldung ist bereits beim Verein eingegangen: Die behördliche Nutzungsänderung zur „Waldumwandlung“ ist zwischenzeitlich erteilt.

Weitere Informationen: Näheres zum Imkerverein Kleines Wiesental gibt es im Internet unter www.imkerverin-kleines-wiesental.de. Über Spenden für die Renovierung würden sich die Imker freuen.

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