Im ersten Teil der sehr lebendigen und unterhaltsamen dreistündigen Unterweisung durch Stefan Mazur wurden die Basiskenntnisse der Besucher in Erster Hilfe, wie stabile Seitenlage und Rettungsgriffe, aufgefrischt.
Stefan Mazur klärte auf: „Das lebensbedrohliche Herzkammerflimmern kann ohne Vorwarnung auftreten, dann muss beherzt Hilfe geleistet werden. Ohne Herzdruckmassage geht hier gar nichts.“ Pro verstrichene Minute sinkt die Überlebenschance des Patienten um etwa zehn Prozent.
Der fachgerecht bediente „Defi“ mit Elektroschockabgabe, gemeinsam mit einer Druckmassage und Atemspende ausgeübt, steigert deutlich die Chancen des Patienten.
Der zweite Teil des Info-Abends nahm den Besuchern mit praktischen Übungen die Furcht vor dem hochtechnischen Hilfsgerät: Der baugleiche Übungs-Defi des DRK leitete mit optischen und auch akustischen Anweisungen die Handlungen des Retters und sagte ihm konkret, was im Notfall zu tun ist.
Die Elektroden waren an die bezeichneten Stellen an der Brust des Patienten-Dummys zu kleben. Automatisch würde das Gerät den Herzschlag des Patienten analysieren und den Schock ausführen. Gemeinsam übte man in Gruppen das Vorgehen im Notfall.
„Atemlos“ oder „Stayin’ alive“
So war ebenfalls zu erfahren, dass eine Herzdruckmassage optimalerweise 100 „Beats per minute“ umfasst: Genauso viel Schläge wie beispielsweise der Song der Bee Gees „Stayin’ alive“ oder Helene Fischers Schlager „Atemlos durch die Nacht“.