Kleines Wiesental „Gartenarbeit“ im Sitzen vollbracht

Markgräfler Tagblatt

Gemütlicher Treff: Sägen und Stampfen: Mehr als 40 Gäste machen beim Sitztanz mit Elke Szokoll mit

Pfarrer Christian Rave eröffnete den gemütlichen Treff im evangelischen Gemeindesaal, der mit über 40 Gästen wie immer sehr gut besucht war, mit der besinnlichen Geschichte „Der verlorene Sonntag“ von Robert Tobler.

Von Gudrun Gehr

Kleines Wiesental-Tegernau. Gemeinsam wurde aus dem Neuen Gesangbuch der evangelischen Kirche das Lied „Ich sing Dir mein Lied“ gesungen. Wie jeden Monat hatten die Besucher sich viel zu erzählen, und Gudrun Leibfarth und ihr Team hatten bestens für das leibliche Wohl gesorgt.

Zur Unterhaltung war dieses Mal Elke Szokoll eingeladen, hauptamtliche Krankenschwester der Sozial- und Diakoniestation Schopfheim und seit Jahrzehnten auch für das Kleine Wiesental zuständig. Nebenbei führt Elke Szokoll als zertifizierte Sitztanzleiterin beim Malteser Hilfsdienst mehrere Sitztanzgruppen.

Elke Szokoll teilte mit: „Nur Hospitationen für angehende Leiter können bei den Maltesern in Schopfheim geleistet werden.“ Die Ausbildung zum Aufbau und der Leitung einer Sitztanzgruppe sind in mehrere Einheiten an vier Tagen eingeteilt und enden mit einer zweitägigen Prüfung im schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil. Sie erklärte: „Sitztanz ist eine Kombination von rhythmischer Gymnastik mit Tanz und wird für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit angeboten.“

Auch kognitive Fähigkeiten werden gefördert, so müssen sich beispielsweise verschiedene Kombinationen von Bewegungen eingeprägt werden. Elke Szokoll hatte den Treff bereits mehrfach besucht und hatte ihr Bewegungsprogramm diesmal unter das Motto „Frühling“ gestellt.

Unter musikalischer Begleitung durften sich die Gäste des Treffs vor dem geistigen Auge die Gartenarbeit im Frühling vorstellen. Da wurde gegraben, gesägt, gestampft, mit den Armen das Laub nach hinten geworfen, sich gereckt und sich gestreckt.

Bei der „Gänseblümchenpolka“ wurde der Oberkörper gedreht und sich umgesehen. Gemeinsam wurde das Lied „Horch was kommt von draußen rein“ gesungen, die Hand-, Finger- und Gesichtsmuskulatur wurde trainiert. Die Besucher des Treffs freuten sich über das gemeinsame Gymnastikprogramm und nahmen eifrig an den Übungen teil.

Die Gemeindeschwester führte ebenfalls die Vorteile einer Notfalldose vor. Die Dose beinhaltet ein formatiertes Schreiben, das durch den Besitzer auszufüllen ist. Der Notizzettel beinhaltet alle notwendigen persönlichen Angaben des Betreffenden, mit Angaben zu Krankheiten, Allergien und notwendigen Medikamenten.

Üblicherweise wird die Dose in der Kühlschranktür aufbewahrt. Aufkleber an der Haustüre beziehungsweise am Kühlschrank können ergänzend auf diesen Aufbewahrungsort verweisen. Im Notfall kann so schnelle Versorgung geleistet werden. Die Notfalldosen sind unter anderem in Apotheken erhältlich.

Gudrun Leibfarth wies darauf hin, dass die Geburtstage der Senioren in den Nachrichten der Kirchengemeinde ohne Einverständnis der Betroffenen nicht mehr veröffentlicht werden dürfen. Sie händigte den Besuchern jeweils Einverständniserklärungen zur Unterzeichnung aus, damit entsprechende Veröffentlichungen erfolgen können.

Elke Szokoll leitet Sitztanzgruppen in den Räumen des Malteser Hilfsdienstes in Gündenhausen jeweils montags von 19 bis 20 Uhr und donnerstags von 14 bis 15.30 Uhr. (Tel. 07622 / 691 975 7 oder E-Mail: Elke.Szokoll@gmail.com).

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