Kleines Wiesental Gemeinsame Zugabe im Oktober

Markgräfler Tagblatt
Der Musikverein Wies und der Musikverein Hasel gaben ein gemeinsames Konzert. Foto: Oßwald Foto: Markgräfler Tagblatt

Musik: Gemeinsames Konzert von „Freundschaft“ Wies und Musikverein aus Hasel

Gut gefüllt war am Samstag das Dorfgemeinschaftshaus in Wies. Der Musikverein „Freundschaft“ Wies und der Musikverein „Harmonie“ aus Hasel spielten ein gemeinsames Konzert.

Von Ulrike Oßwald

Kleines Wiesental-Wies. Unter der bewährten Leitung von Karlfrieder Jülle eröffnete der Musikverein Wies das Konzert mit der „Fanfare for a Celebration“. Wie es sich für eine Fanfare gehört, war dieses Stück sehr trompetenlastig, und mit ein wenig Fantasie befand man sich im Mittelalter auf einer Burg bei der Ankunft eines Königs.

In charmanter Weise führte Miriam Bergmann durch das Programm. Als nächstes Stück kündigte sie ein Medley aus dem Musical „Grease“ an. Die Wieser Musiker stellten bei diesem Titel ihr Können bei Tempo- und Taktwechseln sowie einer abgestimmten Dynamik unter Beweis.

Beim sehr bekannten Liebeslied „Ewigi Liäbi“ zeigten Markus Ritter und Michael Senn auf dem Tenorhorn sowie Ulrike Oßwald mit der Trompete in Solopassagen ihr ganzes Können. Es folgte ein Abstecher in die Popmusik mit dem Stück „Counting Stars“.

Dass der Musikverein Wies in allen Musikrichtungen gut aufgestellt ist, zeigten die Musikanten mit dem Traditionsmarsch „In Treue fest“ von Carl Teike.

Aber auch eine Polka darf in Wies beim Musikkonzert nicht fehlen. Mit der Polka „Ein Egerländer Traum“ beschloss der Musikverein Wies seinen Konzertteil. Das Publikum war von der Stückauswahl von Karlfrieder Jülle genauso begeistert wie von der Aufführung durch die Musiker, so dass lautstark eine Zugabe gefordert wurde. Der Musikverein Wies erfüllte diesen Publikumswunsch natürlich gerne mit der Polka „Musik im Blut“.

Die Vorsitzende Ingrid Ritter bedankte sich bei den Aushilfsmusikern Jürgen Wassmer (Musikverein Utzenfeld) und Elke Kiefer (Musikverein Neuenweg). Der größte Dank galt aber - wieder einmal - dem Dirigenten Karlfrieder Jülle, der die ganzen Stücke einstudiert hatte.

Gsellinger und Haage sind nun Ehrenmitglieder

Ursula Meier vom Alemannischen Musikverband ehrte Heiko Gsellinger und Kathrin Haage für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft im Musikverein. Sie erklärte zu den zwei Musikern die jeweiligen Werdegänge sowie die Stärken, die sie mit in den Verein einbringen. Sie überreichte ihnen eine Urkunde und eine silberne Ehrennadel. Ingrid Ritter ernannte die beiden dann zu Ehrenmitgliedern des Musikvereins. Es folgte der Ehrungsmarsch „Rhonetal“.

Als sich der Vorhang nach der Pause wieder öffnete, hatte auf der Bühne der Musikverein „Harmonie“ Hasel unter der Leitung von Robert Gsell Platz genommen.

Gsell war in den 90er Jahren für sechs Jahre Dirigent des Musikvereins „Freundschaft“ Wies.

Musikalisch stellte sich der Verein aus Hasel mit dem Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“ vor. Nicolai Schaub erklärte die Lieder des Musikverein „Harmonie“ Hasel und durfte mit der Solopolka „Zwei lustige Vagabunden“ gleich einen Höhepunkt des Konzertteils ankündigen.

Tim Greiner und Eberhard Scheider glänzten dabei mit ihrem Flügelhorn. Mit dem Stück „Latin Gold“ entführten die Hasler Musiker das Publikum nach Lateinamerika. Die Salsa-Rhythmen von Tequila oder La Bamba luden dabei zum Mitwippen ein.

Trompeten und Buschtrommeln

In den Urwald ging es dann mit dem Lied „The Lion sleeps tonight“, wo sowohl die Buschtrommeln als auch die Trompeten für das Gelingen des Vortrages verantwortlich waren. Beim Stück „Fascinating Drums“ zeigte Heiko Gsell, was auf einem kombinierten Schlagzeug alles so möglich ist. Auch in Abwechslung mit den Bongos war dies ein sehr gelungener Beitrag, der auch mit dem entsprechenden Applaus honoriert wurde. Es folgte ein Stück mit der bekannten Filmmelodie aus Winnetou und Old Shutterhand.

Aber auch die Musiker aus Hasel verließen die Bühne nicht ohne eine Zugabe, welche in Form einer Polka gerne gewährt wurde.

Nach einem kleinen Umbau musizierten die Musikvereine aus Wies und Hasel nochmals gemeinsam.

Unter Leitung von Robert Gsell trugen sie die Polka „Böhmischer Traum“ vor. Unter dem Taktstock von Karlfrieder Jülle spielten und sangen die Musiker den Marsch „Hoch Badnerland“. Da die Vereine nicht mehr gemeinsame Lieder ausgesucht hatten, wurde die Forderung des Publikums nach einer gemeinsamen Zugabe leider nicht erfüllt.

Aber es wurden alle nach Hasel zum Doppelkonzert im Oktober eingeladen. Dort soll die geforderte Zugabe gespielt werden

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