Kleines Wiesental Gemütlicher Plausch mit Nachbarn

Markgräfler Tagblatt

Alte Veranstaltung wiederbelebt: In Niedertegernau fand nach langer Zeit wieder ein Dorfhock statt

Die Premiere des neu belebten Dorfhocks in Niedertegernau fand am Samstag Abend bei spätsommerlichen Temperaturen in der Ortsmitte unter der einladenden Linde statt.

Von Gudrun Gehr

Kleines Wiesental-Tegernau. Offenbar hatte das günstige Wetter am Septemberabend ein Einsehen mit der Dorfgemeinschaft von Niedertegernau, die sich mit zahlreichem Besuch bei den Initiatoren bedankte und sich bei den angebotenen Variationen von Bratwürsten und Getränken zu einem kleinen Plausch mit der Nachbarschaft traf.

Nach einer langen Pause von mehreren Jahren wurde in Niedertegernau der Ruf nach einer Neubelebung des traditionellen Dorfhocks laut.

Ursprünglich hatten einige Hobbysportler des Kegelclubs „Gut Holz“, heimisch in der Kegelbahn des Gasthauses „Rothenburg“, über Jahre hinweg mit Unterstützung des Antennenclubs aus Niedertegernau, den jährlichen Dorfhock, aber auch die Veranstaltung des Niedertegernauer „Fasnachtsfüür“ ausgerichtet.

Schon länger konnten aus altersmäßigen und personellen Gründen die Kegler beide Veranstaltungen nicht mehr durchführen. Doch seit etwa fünf Jahren sprangen für die ausscheidenden Kegler einige engagierte Bewohner des etwa 100 Einwohner zählenden Dorfes in die Bresche, zunächst für die Ausrichtung des Niedertegernauer „Fasnachtsfüürs“.

Nunmehr wurden diese Initiatoren von den Bewohnern mehrfach auf den fehlenden Dorfhock angesprochen. Die Anregung wurde aufgenommen und so schritt man zur Tat.

Die Idee wurde von den Niedertegernauer Aktiven umgesetzt, und der Termin der Premiere des neuen Dorfhocks dem Veranstaltungskalender des Kleinen Wiesentals angepasst.

Die „Dorfhock-Freunde“ Jürgen Schönbett, Lars und Conny Riethmüller, Birgit und Dieter Kiefer, Björn Kallfass, Jörg Heitzmann und Silvia Blattner hatten die Bevölkerung eingeladen.

Unterstützt wurden sie von der Gemeinschaft der Niedertegernauer Frauengruppe „Lätzli“, die zum Gelingen des Festes reichlich selbstgebackene Kuchen und ein Fass frischgepressten Apfelsaft beisteuerten.

Jürgen Schönbett von den „Dorfhock-Freunden“ erklärt: „Wir fangen heute einfach mal klein an und sind uns auch bewusst, dass das Wetter mitspielen muss“.

Aber als Praktiker meinte er: „Es kann auch im Hochsommer eine Veranstaltung verregnen“.

Durch den regen Besuch des Nachbarschaftsplausches, auch von Gästen aus dem Umland, wurden die Veranstalter in ihren Aktivitäten und Bemühungen um ein kommunikatives Miteinander im Dorf durch das Wiedererwecken einer alten Tradition belohnt.

Die Niedertegernauer freuen sich auch auf die bald hinzuziehenden Familien im Neubaugebiet Moosmatt-Obstgarten, und insbesondere die Kinder des Dorfes warten bereits auf ihre neuen Spielkameraden.

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