Kleines Wiesental Grenzsteine sind archäologische Bodendenkmäler

Markgräfler Tagblatt
Grenzstein auf dem Grenzweg in Bürchau. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Kultur: Vortrag und Wanderung zu den historischen Grenzsteinen im Kleinen Wiesental

Kleines Wiesental. Große und kleine Bodendenkmäler erzählen in der Region spannende Geschichten – von Krieg und Frieden, von Einheimischen und Fremden, von Liebe und Hass, von der „richtigen“ und der „falschen“ Religion.

Werner Störk wird am Sonntag, 27. Mai, um 10 Uhr im Gemeindehaus in Bürchau wieder einmal die kulturelle Schatztruhe des Kleinen Wiesentals öffnen und die kleinen und großen Kulturgüter vorstellen.

Schwerpunkt wird dabei erstmals die Bürchauer Schanze sein. Sie und die benachbarte Holder-Schanze stehen aufgrund der dort beabsichtigten Errichtung von Windkraftanlagen im Kreuzfeuer der öffentlichen Diskussion. Störk wird die Bedeutung der einstigen Territorial- und Glaubensgrenze aufzeigen. Sie ist durch Abmarkungen gekennzeichnet. Auch Grenzsteine sind - wie die Schanzen auch - archäologische Bodendenkmäler und stehen als Kultur- und Kleindenkmale ebenso unter Denkmalschutz.

Dass beide, Schanzen und Grenzsteine - aktuell mehr denn je gefährdet - einzigartige, wertvolle, schätzens- und schützenswerte Zeugnisse der Vergangenheit sind, will dieser Vortrag eindrücklich belegen. „Sie gehören zu uns wie die Wurzeln zu einem Baum, sie sind fester Bestandteil unserer Geschichte und damit auch Teil unserer Identität. Und besitzen - weit über die Region des Kleinen wie des Großen Wiesentals hinaus - ein wirklich beeindruckendes Alleinstellungsmerkmal“, sagt Störk.

Nach dem Vortrag von Störk gibt es eine kurze Einführung in das Thema Erfassen von Kleindenkmalen mit Fokus auf die historischen Grenzsteine.

Um zirka 13 Uhr beginnt der zweite Teil der Veranstaltung. Die Exkursionsteilnehmer fahren von Bürchau aus mit dem Auto auf den Hau in Neuenweg. Von dort geht es bis zum Fröhnder Windrad (zirka sechs Kilometer). Der Grenzweg wird abgelaufen.

Die Teilnehmer versuchen, alle in diesem Gebiet befindlichen Grenzsteine zu finden, zu säubern und zu erfassen. Störk sagt: „So kann jeder einen kleinen Teil zum Erhalt der historischen Grenzsteine beitragen und ein Stück Wiesentäler Geschichte erleben.“

Der zweite Teil der Veranstaltung kann nur bei trockenem Wetter stattfinden, hierfür ist es ratsam, gutes Schuhwerk sowie Verpflegung als Mittagssnack und etwas zu trinken mitzunehmen. Fragen zur Veranstaltung beantwortet Harald Senn (Tel. 07629/779).

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