Kleines Wiesental Gute Umsätze und viel Geselligkeit

Ralph Lacher

Pfingstmontag: In Neuenweg fand wieder eine Chilbi statt / Großer Ansturm auf die 36 Stände

Fröhliches Stimmengewirr, heitere Atmosphäre und viele Menschen am Pfingstmontag in Neuenweg: Die nach zwei Jahren Unterbrechung wegen der Pandemie wieder stattfindende Chilbi lockte die Menschen zuhauf in den Teilort der Einheitsgemeinde am Fuße des Belchen. Und ließ nicht nur hochzufriedene Besucher zurück, sondern auch ebensolche Premieren-Organisatorinnen.

Von Ralph Lacher

Kleines Wiesental-Neuenweg. „Wir sind überwältigt von der Resonanz auf die Chilbi, das Lob von Ausstellern und Gästen und besonders von der Unterstützung, die wir aus dem Dorf erfahren haben“, sagten Sophia Vollmer und Anna Dießlin. Die beiden Schwestern waren Ende vorigen Jahres in die Bresche gesprungen, als ihr die Chilbi bisher in Dießlinscher Familientradition organisierender Onkel Dirk Dießlin überraschend verstarb.

Die beiden Frauen hatten für die wiederbelebte Chilbi insgesamt 36 Stände mit Unterstützung von Bürgern aufgebaut. Nachdem die schaffige Truppe um 5 Uhr früh ans Werk gegangen und knapp drei Stunden später damit fertig war, gab es ein von „Rosenstübli“-Wirtin Tanja Matt gesponsertes Frühstück. Derweil bestückten die teilnehmenden Aussteller ihre Stände. An diesen gab es bald darauf viele nette Gespräche.

Hundertschaften von Menschen, viele Familien, beileibe nicht nur aus dem Tal, sondern auch aus dem benachbarten Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und aus dem oberen, mittleren und vorderen Wiesental. Breit gefächert wie das Einzugsgebiet der Chilbi war auch das Angebot, bestritten überwiegend von „Stammbeschickern“. Deren Produktangebot reichte von Textilien über Süßwaren, Haushaltswaren und Lederartikel bis zu Keramik, Gewürzen, aber auch landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus dem Tal und dem Markgräflerland. Die Beschicker freuten sich über gute Umsätze, aber und vor allem über die heitere, fröhliche Stimmung. Diese herrschte auch an den Verköstigungsständen, etwa an denen des Skiclubs und der Cliquen Belche-Buure und Köhlergeister oder am Weinbrunnen, den Organisatorin und Weinbautechnikerin Anna Dießlin von ihrem beruflichen und privaten Lebensumfeld, dem Kaiserstuhl, mitgebracht hatte.

Bestens an kam, dass die beiden Organisatorinnen weitere Premierenangebote auf die Beine gestellt hatten, nämlich eine Hüpfburg und Pferdekutschfahrten für Kinder.

So war die „Chilbi“ wieder ein typischer ländlicher, heimeliger Anlass, bei dem die Geselligkeit nicht zu kurz gekommen sei, so Sophia Vollmer und Anna Dießlin. Natürlich habe auch das passende Wetter in die Karten gespielt, hieß es. Klar war für die Schwestern, dass sie auch künftig die Chilbi wieder organisieren werden. Nach dem vielen Lob, das sie für die Premiere erhielten und das enorm motivierte, sei eine Fortführung der Familientradition geradezu eine Verpflichtung.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading