Den Auftakt der Diskussion übernahm ein Bürger aus Bürchau, der sich vehement gegen ein Windkraft-Projekt in der Gemeinde aussprach. Die Landschaft werde verschandelt, Gewinne eines Windparks würden nur aus der EEG-Umlage erwirtschaftet, die Verlierer seien im Mittelstand und beim lokalen Tourismus zu sehen. Sehr kritisch müssten auch der Werteverlust bei Immobilien und drohende Gesundheitsschäden in der Bürgerschaft betrachtet werden. Da die Diskussion drohte, den gesetzten Rahmen und die Zielrichtung der Veranstaltung zu sprengen, brach Dieter Vollmer diese ab und bat, sich auf Fragen an den Bürgermeister zu konzentrieren.
Ein großes Anliegen der anwesenden Bürger war die Frage, bis wann mit schnellem Internet für die Ortsteile zu rechnen sei. Aufgrund des Umfangs des Projekts wagte Gerd Schönbett keine abschließende Beantwortung. Für den Landkreis habe der Zweckverband den Betrieb des Netzes an die Firma Pep-com vergeben. Andere interessierte Betreiber hätten aber die Möglichkeit, das Netz der Pep-com zu nutzen. Für Wieslet und Neuenweg bemühe sich die Firma Stiegeler um ein Angebot. Aktuell sei ein schnelleres Angebot nur über Satellit möglich.
Heftige Diskussionen gab es wegen der Nachbarschaftsschule in Tegernau. Es sei unverständlich, dass die Schule für rund 1,4 Millionen Euro saniert werde, dass jetzt aber wegen zu geringer Schülerzahlen Klassen zusammengelegt werden müssen. „Warum gehen Wiesleter Kinder nicht in die Schule nach Tegernau?“, wollten die Bürger wissen. „Gehört Wieslet nicht zum Kleinen Wiesental?“ Der Bürgermeister entgegnete, dass diese Frage hochkomplex sei und nicht in einer Diskussionsrunde entschieden werden könne.