Kleines Wiesental "Hoch obe uff de Berge"

(chs)
Blick auf Kühlenbronn. Foto: zVg / Günter Giesin

Krone-Frühschoppen: Reportage über das Köhlgartenwiesental.

Kleines Wiesental-Tegernau - Bürger des Kleinen Wiesentals können sich am Sonntag, 11. November, auf eine interessante Matinee im Wirtshausmuseum „Krone“ in Tegernau freuen. Zu hören sein wird ab 11 Uhr eine 30-minütige Sendung des Südwestfunks, die am 13. Dezember 1963 erstmals ausgestrahlt wurde. In der damaligen Sendung wurde das „Köhlgartenwiesental im südlichen Schwarzwald“ vorgestellt. (Am 4. Januar 1964 wurde zudem eine SWF-Sendung über „verschwundene Schwarzwaldmühlen“ ausgestrahlt.)

Günter Giesin, dessen Großvater Oskar in der Sendung zu hören ist, hat über ein Mitglied der Familie Kilchling erstmals einen Mitschnitt der beiden Sendungen auf Musikkassette hören können und sich nun einen Mitschnitt der Hörfunkreportage in CD-Qualität beim SWR-Sendearchiv bestellt. Letzeren stellt Giesin für die Wiederaufführung am Sonntag zur Verfügung.

„Wir haben diese Sendung mal beim Altennachmittag in Wies vorgespielt“, erzählt Günter Giesin. Die Senioren waren begeistert und sagten, es sei einer der schönsten Nachmittage seit Jahren gewesen.

„In der Hörfunk-Sendung berichtet der ehemalige Bürgermeister von Wies, Otto Kilchling, über das Leben und Wirken der Leute im Kleinen Wiesental, die zum Beispiel im Winter gestrickt haben“, sagt Giesin.

Außerdem hört man den Gesang der Wieser Sänger Valentin Doninger, Erwin Brombacher (Vorsitzender vom Männergesangverein), Oskar Giesin, Willi Schultheiß und Otto Kilchling („Als ich wohl über´s Berglein ging“, „Wenn einer will schöni Dübeli ha“, „Hoch obe uff de Berge“und anderes). Erwin Brombacher bekam damals übrigens eine Schallplatte von der Sendung, die heute einer der Schätze in Ernst Brombachers Archiv (sein Sohn) ist, der wiederum der Nachbar von Günter Giesin ist.

Parallel zur Ausstrahlung der Hörfunksendung werden auf einer Leinwand Bilder gezeigt, die mit dem Gehörten korrespondieren. Günter Giesin ist mit seiner Digitalkamera durch das Tal gezogen und hat Aufnahmen gemacht von den in der Sendung beschriebenen Bergen, Orten und Sehenswürdigkeiten.

So wird die Sendung zu einem multimedialen Vergnügen.

„Im Anschluss an den Sendungsvortrag werden mehrere Wieser Männer noch alte Lieder vortragen“, ergänzt Günter Giesin. Zu ihnen zählen „Die Räuberbraut“, „Ei du Mädel vom Lande“, „Es scheint der Mond so hell auf dieser Welt“ oder „Im grünen Wald, dort wo die Drossel singt“.

„Den Gästen werden Liedtexte vorgelegt, damit, wer Lust hat, mitsingen und so für eine tolle Stimmung sorgen kann“, so Giesin.

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