Kleines Wiesental „Hütte war noch nie so schön wie jetzt“

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Von links: Erika Vollmer, Werner Schleith, Erich Wagner, Fritz Brendlin, Annemarie Knopf und Manfred Oßwald. Foto: Gehr

Schwarzwaldverein: Wanderer feiern 40-jähriges Bestehen der Bücklebodenhütte.

Kleines Wiesental-Sallneck - Der Schwarzwaldverein Kleines Wiesental feierte am Sonntag den 40. Geburtstag der Bücklebodenhütte. Mit Grillwürsten, Steaks, Spießbraten, Salat und einer Kuchentheke war für das leibliche Wohl gesorgt. Mit zünftiger Blasmusik unterhielt zum Frühschoppen der Musikverein Sallneck unter Leitung des Vize-Dirigenten Stephan Grether.

Wetzel: Renovierung ist gelungen

Zum Veranstaltungsbeginn traf eine aus 25 Personen bestehende Wandergruppe aus Wies-Wambach unter Leitung von Rudi Stoll ein.

Vorsitzende Gertrud Hördt war mit der Anzahl der Besucher des zünftigen Hüttenfestes trotz besorgtem Blick auf die dunklen Wolken und anfänglich einigen Regentropfen durchaus zufrieden. Auch Ortsvorsteher Thomas Wetzel freute sich über die gelungene Renovierung der Hütte: „Es ist was Rechtes dabei herausgekommen.“

Gertrud Hördt erklärte, dass durch den Hauptverein Urkunden und Anstecknadeln für 25-, 40- und 50-jährige Mitgliedschaften verliehen werden. Die Gruppe im Kleinen Wiesental hat jedoch einige Mitglieder, die bereits 60 Jahre oder länger Vereinsmitglieder sind, eine entsprechende Würdigung ist seitens des Hauptvereins nicht vorgesehen.

Aus diesem Grund wurden nachfolgende Personen mit einer Urkunde der Ortsgruppe Kleines Wiesental geehrt: Ernst Gempp für 40 Jahre, Fritz Brendlin, Erika Vollmer und Gerhard Trefzer für 60 Jahre; Helmut Kuttler und Hans-Peter Leisinger für 61 Jahre; Artur Oßwald, Erich Wagner und Ernst Schwald für 62 Jahre; Siegfried Karg, Annemarie Kropf, Manfred Oßwald, Werner Schleith, Walter Schultheiß für 64 Jahre.

Die 1979 gebaute Bücklebodenhütte oberhalb Sall-neck war in die Jahre gekommen. Gebaut wurde die Wanderhütte von der Ortsgruppe Wies des Schwarzwaldvereins, die später im Schwarzwaldverein Kleines Wiesental aufgegangen ist.

Hüttenwart Rolf Leisinger, von Beruf Zimmermann, hat innerhalb von drei Monaten mit einigen Helfern die Hütte in ein attraktives Wanderziel verwandelt. Für die neue Beschilderung war Ernst Gempp zuständig. Es wurden die alten Sitzbänke erneuert, alte Wurzelstöcke beseitigt, die Zuwege mit 30 Tonnen Forstmischung befestigt und der Wasserzulauf samt Brunnen neu eingerichtet. Rolf Leisinger berichtete: „Als besten Lohn für die Arbeit hörten wir das Kompliment, dass die Hütte nie zuvor so schön war wie jetzt.“ Leisinger ist seit 2016 Hüttenwart, zuvor war Max Schultheiß 37 Jahre in dieser Funktion tätig.

Forst plant Aussicht nach Sallneck

Geplant ist nächstes Jahr vom Forst auch die Umgebung der Hütte in den ursprünglichen Zustand zu versetzen und die Aussicht nach Sallneck zu ermöglichen.

Gertrud Hördt bedankte sich bei allen Unterstützern. „Die Helferschar bei der Instandsetzung der Hütte war groß, ich hoffe, alle Beteiligten aufgeführt zu haben“, sagte sie und zählte auf, wer alles mitgeholfen hat: Wegebau, Abwasser und Planie: Rolf Leisinger, Ernst und Lars Gempp, Erwin Fiabane, Günter und Björn Oßwald; Bagger: Alfred Dreher; Maurerarbeiten: Horst Wagner, Willi Friedlin, Max Schultheiss, Brunnenbau: Christian und Marco Fiabane, Bänkebau: Günter und Björn Oßwald, Thomas Wetzel, Rolf Leisinger; Hütte schleifen und streichen: Ernst Gempp, Erwin Fiabane; Jubiläumstafel herstellen: Ernst Gempp; Holz zusägen und transportieren: Werner Vollmer, Simon Himmelsbach, Günter Oßwald; Reparatur der Grillstelle: Franz Draxler, finanzieller Zustupf an den Musikverein und die Feuerwehr Sallneck durch die Vorsitzende.

Der Musikverein Sallneck wurde nicht ohne Zugabe entlassen. Die Musiker, die nicht nur ihr Instrument beherrschten, sondern auch ihre beeindruckenden Fähigkeiten als Chor mit dem Lied „Dem Land Tirol die Treue“ bewiesen, durften sich nicht ohne die Zugaben „Böhmischer Traum“ und natürlich der badischen Landeshymne „Hoch Badnerland“ verabschieden.

Gertrud Hördt übergab dem Musikverein und auch der Feuerwehr Sallneck als Dank einen Umschlag mit einem von ihr selbst stammenden finanziellen Zustupf. Pünktlich zum Ende des Frühschoppenkonzertes begann ein starker Regenschauer, wovon sich die Besucher im Festzelt aber nicht die Stimmung verderben ließen.

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