Die Vorsitzende der Bläserjugend, Alicia Sicola, bedankte sich beim langjährigen Dirigenten, der aus beruflichen Gründen seinen Taktstock abgeben möchte. Sie ist überzeugt: „Ohne dich würde die Bläserjugend nicht so dastehen wie sie dasteht.“
Bei allen Leistungsabzeichen unterstützte Simon Rathgeber seine Schützlinge. Alicia Sicola weiter: „Du hast auch das ganze Drumherum für uns geregelt“. Auch Stefan Adler, Vorsitzender des Musikvereins Tegernau, bedankte sich: „Ich habe zwei weinende Augen bei deinem Abschied. Du hast den Taktstock nicht nur zum Wedeln benutzt.“ Froh ist Adler, dass Simon Rathgeber wenigstens als Aktiver beim Musikverein weiter zur Verfügung steht. Das Jugendorchester hatte eine besondere Überraschung vorbereitet: Das Orchesterstück „Chöre“ von Mark Forster wurde umgetextet. Unter Leitung der neuen Dirigentin nahmen jeweils die einzelnen Register die Melodie des Stückes auf und sandten eine musikalische Liebeserklärung an ihren „Ex“.
Schlußendlich musste Simon Rathgeber ein Bad aus der Konfetti-Kanone über sich ergehen lassen. Er war sichtlich gerührt: „Wie habt ihr das hinter meinem Rücken geschafft, das einzustudieren?“ Und weiter: „Ihr seid der Burner.“ Sein Dank galt allen Unterstützern des Jugendorchesters. Ein letztes Stück galt dem jazzigen New-Orleans-Dixie. Der lange und begeisterte Beifall des Publikums bewies die Wertschätzung, die Rathgeber in all den Jahren reichlich verdient hat.
Eine letzte Überraschung
Im stimmungsvoll illuminierten „Krone“-Garten unter dem sternenklaren Nachthimmel kündigte der scheidende Dirigent eine letzte Überraschung an.
Nach dem zweistündigen Konzert ließ das Jugendorchester ein Feuerwerk in den Tegernauer Himmel steigen, das dem Abschied des überaus beliebten Dirigenten Simon Rathgeber gewidmet war.
Ein kleiner finanzieller Zustupf im Umschlag wurde von KuK an die Bläserjugend als Dank für das stimmungsvolle Konzert ausgehändigt.