Kometenhafter Aufstieg
Schulrätin Regina Höfler berichtete aus der Personalakte. Ursula Kleinedler wurde 1957 in Castrop-Rauxel geboren und entwickelte früh den Wunsch, Lehrerin zu werden. Das pädagogische Hochschulstudium absolvierte sie in Dortmund. Weitere Ausbildungsstationen führten sie nach Münster und Gelsenkirchen. In den 1980er Jahren unternahm sie einen „Zwischenausflug“ in die Industrie und nahm auch die Familienplanung in Angriff. Im Jahr 1995 erfolgte der Wechsel nach Tegernau. Höfler sagte: „Sie haben hier einen kometenhaften Aufstieg zur Rektorin gemacht“. Sie würdigte Kleinedler: „Mir fiel bei meinen Besuchen die warme Atmosphäre hier an der Schule auf.“ Die Schulrätin übergab der scheidenden Rektorin die Abschiedsurkunde und sagte: „Sie haben diese Aufgabe durch Ihre Person und Ihr großes Herz ausgefüllt.“ Es gibt Pläne der angehenden Pensionärin: Das Erwandern eines Teiles des Jakobsweges und das Erlernen des Klavierspiels. Augenzwinkernd kamen originelle Geschenke von der Schulrätin: Ein Wanderbuch für den Hotzenwald „als Übung für den Jakobsweg“ und ein paar Leckerli für Hundedame Frieda, damit diese dort nicht verhungert.
Ursula Kleinedler erinnerte sich in ihrem Rückblick, nie daran gedacht zu haben, den Beruf der Schulleiterin ergreifen zu wollen. Als das Angebot kam, Schulleiterin zu werden, entschied sie, die Schule in ihrem Sinne zu gestalten. Großer Dank galt neben ihrem Ehemann auch den Schulsekretärinnen, den Elternbeiräten, den Vertretern des Fördervereins und der Projektleiterin der Naturparkschule. Dank ging auch an die Kooperation Kindergarten/Grundschule. Kleinedler meinte: „Im Miteinander waren wir erfolgreich“.