Kleines Wiesental In sieben Tagen über die Alpen gelaufen

Sonja Eiche
Es ist geschafft: Silke Steffen beim Zieleinlauf nach dem siebentägigen Transalpin Run, der die leidenschaftliche Läuferin über die Alpen führte. Foto: zVg/Steffen

Im Wiesental läuft Silke Steffen allen davon. Jetzt nahm sie mit Erfolg am Transalpin Run 2024 teil.

Mit der Teilnahme erfüllte die passionierte Läuferin sich im zu Ende gehenden Jahr einen Lebenstraum.

Unter Einheimischen im Kleinen und Großen Wiesental ist Steffen bekannt. Ob auf dem Feldberg, dem Belchen, Blößling, Köhlgarten und auf sonstigen Höhen: Die Frau mit dem blonden Kurzhaarschnitt ist einfach nicht zu stoppen. Im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt die 53-Jährige, dass ihre Leidenschaft vor 25 Jahren bei der Teilnahme am Schluchsee-Lauf entfacht wurde.

Einen Lebenstraum erfüllt

Nach zahlreichen Bergrennen unter unterschiedlichen Bedingungen – wie etwa dem Eiger Ultra Trail bei Grindelwald oder dem 100-Kilometer-Nachtlauf bei Biel – hat sich die Kleinwiesentälerin in diesem Jahr einen langgehegten Wunsch erfüllt: die Teilnahme am Transalpine Run (TAR) 2024. Über sieben Tage galt es, die Alpen zu überqueren und dabei eine Strecke von gut 250 Kilometern und 15 000 Höhenmetern zu bewältigen.

Das Erlebnis zählt

Der Lauf führte über Nassereith, Imst, Ischgl, Samnaun und Nauders bis zum Reschensee. Durch vier Länder liefen die rund 600 Teilnehmer – Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol. Etwa zwei Drittel von ihnen schafften die gesamte Strecke. Silke Steffen kam in ihrer Kategorie auf Rang 22, berichtet sie. Aber die Platzierung sei ihr nicht wichtig gewesen. „Es das Erlebnis, das zählt“, sagt sie.

Begleitet wurde Steffen von ihrer Freundin Irene Neumaier und ihrem Sohn. Die härteste Tagesstrecke war 50 Kilometer lang und führte über 3000 Höhenmeter. Diese bewältigt, ging es für die Läuferin zuerst unter die warme Dusche, dann wurde die schmutzige Kleidung gewaschen und der Rucksack für die nächste Tour neu gepackt. Viel musste sie nicht mitnehmen, erzählt Steffen, denn Verpflegungsstationen am Weg sorgten für das Nötigste.

Perfektionistin beim Laufen

Die Läuferin bezeichnet sich selbst als Perfektionistin. Eiserne Disziplin, nicht nur beim Lauf, auch im Tagesablauf herrscht bei ihr. Das zeigt auch ein Blick auf ihr Outfit: Von der Kappe bis zu den Schuhen ist meist Pink die Farbe der Wahl. Beim Essen allerdings setzt sich die 53-Jährige nicht unter Druck: Sie isst, was ihr schmeckt, und abends darf es auch gerne mal ein Piccolo sein, sogar während des Runs.

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