Wunsch nach mehr Präsenz des Försters
Worms kritisierte auch, dass bei Waldthemen im Ortschaftsrat kein Förster mehr anwesend sei. Das sei in Bürchau ganz anders, entgegnete ihm Katharina Matzken. Auf Anfrage unserer Zeitung sagte Rüdiger Motzke, Leiter des Revier Tegernau, Neuenweg, er und sein Trainee Johannes Büche könnten nicht immer zu jeder Ortschaftsratssitzung gehen, zu der sie eingeladen würden, weil diese häufig parallel stattfänden. In Neuenweg sei die Forstwirtschaft 2022 „massiv präsent“ gewesen. Der Schwerpunkt der Kulturarbeiten – unter anderem die Jungbestandspflege – lag 2022 aber im Süden seines Reviers, das von Wieslet bis Neuenweg reicht.
Werner Schwald kritisierte, dass aus der Forstwirtschaft niemand mehr präsent sei. Ihm missfällt die lange Laufzeit des Vertrags, die unlängst von drei auf fünf Jahre verlängert worden war. Matthias Leisinger sagte, auch die Forstwirtschaft habe zu wenig Personal. Schon seit einiger Zeit setze der Forst BW darauf, mittels Trainee-Programm Personal zu rekrutieren. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung sei, dass der Trainee eine lange Zeit bei einem Revierleiter mitlaufe. Eine gute Ausbildung sei notwendig, so Gerd Schönbett, denn der Gemeindewald brauche eine qualifizierte Betreuung.
...in Deutschland umfasst 11,4 Millionen Hektar. Davon sind rund 2,2 Millionen Hektar oder 19,4 Prozent Körperschaftswald. Bei einem Körperschaftswald handelt es sich um Wald im Eigentum von Körperschaften des öffentlichen Rechts wie Gemeinden und Städten – dann bezeichnet man diesen Wald auch als Kommunalwald, Stadtwald, Gemeindewald oder auch als Interessentenforst.