Tegernau hat laut Ernst Kallfaß der Änderung der Friedhofssatzung „grundsätzlich zugestimmt“, Wies ebenfalls, duldet aber nur eine maximale Erhöhung pro Amtshandlung um 100 Prozent. Patricia Fromm (Wies) stört sich an den hohen Gebühren. „Die Bestattung ist ein Service der Gemeinde an die Bewohner.“ Ihr ist auch nicht recht, dass sämtliche Bestattungen im Kleinen Wiesental von lediglich einem Gartenbaubetrieb übernommen werden. Bürgermeister Schönbett verweist auf die letzte Ausschreibung, die ergeben habe, dass der jetzige Bestatter das „deutlich günstigste“ Angebot abgegeben habe.
Zudem seien die Bestattungen in anderen Gemeinden deutlich teurer. „In Steinen gibt es zum Beispiel eine Unterhaltungsgebühr je Bestattungsfall“, sagt der Bürgermeister. Die Entscheidung über die Änderung der Friedhofssatzung wurde vertagt. Die Gemeinderäte wollen erst eine Kalkulation mit Auflistung von Personal- und Sachkosten zu Rate ziehen und dann eine Entscheidung treffen. Kritisiert wird auch, dass sich Enkenstein beziehungsweise Schopfheim nicht an den Pflege- und Baukosten des Friedhofs Wieslet und an der Entsorgung von Abfall und Grünschnitt beteiligen. Verstorbene Enkensteiner können sich in Wieslet bestatten lassen, weil der zweitkleinste Ortsteil von Schopfheim zum Bestattungsbezirk Wieslet gehört. Der Ortschaftsrat Wieslet spricht sich daher für eine Erhöhung der Gebühren für die Enkensteiner Bevölkerung um 25 Prozent aus.