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Markgräfler Tagblatt
Einbrecher verunsichern die Bürger am meisten. Foto: Archiv Foto: Archiv

Kriminalitätsstatistik: Polizei legt Zahlen fürs Kleine Wiesental, Hausen und Hasel vor

Die Zahl der Straftaten im Kleinen Wiesental ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das geht aus der Kriminalitätsstatistik der Polizeirevier Schopfheim für das Jahr 2017 hervor, die am Donnerstag vorgestellt wurde.

Von Christoph Schennen

Kleines Wiesental/Hasel/Hausen. Für die hiesige Polizei ist das Kleine Wiesental angesichts der ansteigenden Kriminalität ein „kleines Sorgenkind“, so Revierleiter Christoph Dümmig bei der Präsentation der Zahlen. Insbesondere der Anstieg der Kriminalität bei Festen und Veranstaltungen bereitet ihm Sorgen. „Wir werden uns deswegen mit der Gemeinde in Verbindung setzen, um zu überlegen, wie Straftaten verhindert werden können“, sagte Dümmig.

Kleines Wiesental

80 Straftaten gab es 2017 im Kleinen Wiesental. Im Vorjahr waren es 53. Leicht angestiegen ist die Zahl der Körperverletzungen, und zwar von 13 im Jahr 2016 auf 14 im Jahr 2017, wobei es weniger einfache Körperverletzungen gab (deren Zahl sank von neun auf fünf), dafür aber mehr gefährliche beziehungsweise schwere Körperverletzungen (sie stiegen von drei auf neun). Mehr als 17 Diebstähle wurden bei der Polizei gemeldet, im Vorjahr waren es noch neun. Die Zahl in den Bereichen Straßen- (von vier auf zehn), Rauschgift- (von zwei auf fünf) und Gewaltkriminalität (von drei auf sechs) stieg ebenfalls, bei der Computerkriminalität ist ein Fall weniger zu verzeichnen (zwei statt drei). Die Vermögensdelikte nahmen von neun im Jahr 2016 auf zwölf Im Jahr 2017 zu. Die drei Einbrüche (2016: ein Firmeneinbruch) untergliedern sich in zwei Einbrüche in Wohnungen und einen Einbruch in eine Firma.

Hausen

Auch in Hausen hat die Kriminalität zugenommen. Die Anzahl der Straftaten stieg von 90 (2016) auf 111 (2017). Signifikante Zuwächse gab es bei den Körperverletzungen. Deren Fallzahl stieg von zwölf im Jahr 2016 auf 20 im Jahr 2017. Darunter waren 19 (2016: elf) gefährlichen und schweren Körperverletzungen und bei der Rauschgiftkriminalität (von zwei auf elf). Die Straßenkriminalität sank von 21 gemeldeten Vorfällen auf 16. Bei der Gewalt- und Computerkriminalität wurde wie im Vorjahr ein Fall, bei den Vermögensdelikten zwölf statt neun Delikte (2016) gemeldet. Erfreulich: Im Hebeldorf wurden weniger Fahrräder geklaut - im Vorjahr waren es 14, 2017 nur noch fünf. Insgesamt gab es 2017 18 Diebstähle Im Jahr zuvor waren es noch 33. 2017 wurde wie 2016 wieder in eine Firma eingebrochen.

Hasel

Die Anzahl der Straftaten in Hasel stieg moderat von 23 Fällen im Jahr 2016 auf 29 Fälle im Jahr 2017. Das rührt in erster Linie von den Körperverletzungen, die von einem Fall im Jahr 2016 auf sechs im Jahr 2017 gestiegen sind. Einfache Körperverletzungen gab es 2017 fünf, im Jahr 2016 keine. Gleich geblieben ist ein Fall von gefährlicher beziehungsweise schwerer Körperverletzung.

Sechsmal wurde in Wohnungen eingebrochen, einmal mehr als 2016. Firmeneinbrüche (2016: einen) gab es keine. Die Anzahl der Diebstähle stieg von sieben auf neun. Die Anzahl der Delikte bei der Straßenkriminalität stieg von einem auf drei, in den Bereichen Rauschgift- und Computerkriminalität gab es keine Fälle. 2016 gab es hier zwei beziehungsweise ein Delikt.

Die Zahl der Vermögensdelikte sank von vier Fällen im Jahr 2016 auf drei Fälle im Jahr 2017.

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