Ordentlich gerumst hat es bei den Felssicherungsarbeiten an der L 139 zwischen Wieslet und Niedertegernau in dieser Woche. Am Mittwoch krachte bei Säuberungsarbeiten an einer Felswand ein gut ein Kubikmeter großer Brocken auf die Landesstraße.
Felssicherung: Spezialfirma aus Würzburg beseitigt loses Material an der L 139
Ordentlich gerumst hat es bei den Felssicherungsarbeiten an der L 139 zwischen Wieslet und Niedertegernau in dieser Woche. Am Mittwoch krachte bei Säuberungsarbeiten an einer Felswand ein gut ein Kubikmeter großer Brocken auf die Landesstraße.
Von Gerald Nill
Kleines Wiesental. Die sechsköpfige Mannschaft der Spezialfirma Königl aus Würzburg, die von der Straßenmeisterei mit der anspruchsvollen Arbeit beauftragt worden ist, arbeitet seit über drei Wochen an der Landesstraße 139. „Das Budget sieht zunächst eine Beräumung von losem Material vor“, erklärt Vorarbeiter Martin Hofmann. Sein Team hat bislang ganze Arbeit geleistet und bereits 40 Lkw-Ladungen loses Material aus der Vertikalen holen können, das sonst über kurz oder lang auf der Fahrbahn gelandet wäre.
Die Hälfte der Mannschaft hängt dabei am Seil, hackt lose Steine, Erde und Felsen aus der Wand. Unten sichern die Kollegen die Fahrbahn mit einer mobilen Wand aus dicken Holzbohlen, so dass der Verkehr einspurig an der Baustelle vorbei geleitet werden kann, und schaffen das Material beiseite. Für den kontrollierten Absturz der dicken Brocken kamen außerdem Dämmmatten zum Einsatz, um Fahrbahn und Bordstein zu schonen.
„Bis jetzt ist alles unfallfrei abgelaufen“, berichtet Hofmann über die Arbeiten. Seine Firma werde Empfehlungen zur Sicherung der Steilwand mit Drahtnetzen geben. Das Landratsamt werde seinerseits einen Geologen zur Begutachtung vorbeischicken, um die Entscheidung über das weitere Vorgehen an der L 139 zu treffen. Die „Beräumung“ der heiklen Stelle soll noch in dieser Woche abgeschlossen werden.