Kleines Wiesental Kurgärtle wird zum Rocktempel

Markgräfler Tagblatt

Konzert: „Sausage o’fire“ spielt in Neuenwegs Dorfmitte unter freiem Himmel

Die Köhlergeister Neuenweg hatten die Rockband „Sausage o’fire“ aus Wieslet zu einem Open-Air-Konzert eingeladen. Die Band freute sich über die Möglichkeit, in der Dorfmitte von Neuenweg unter freiem Himmel spielen zu können.

Von Gudrun Gehr

Kleines Wiesental-Neuenweg. „Wir wollten einfach mal ausprobieren, ob das im Dorf funktioniert, und einfach mal was anderes machen als Fasnachtsveranstaltungen oder Weihnachtsmärkte“, sage Alisa Ruch, die Vorsitzender der Köhlergeister. Der Mut der Köhlergeister, an einem Septemberabend zum Open-Air-Konzert einzuladen, wurde mit regem Zulauf von Fans und interessierten Dorfbewohnern belohnt. Die Erwartungen wurden sogar übertroffen. Zusätzliche Sitzgelegenheiten für die Besucher mussten herbeigeschafft werden.

Bereits vor dem Konzert hatte die Köhlergeister im liebevoll dekorierten Kurgärtle beim Rathaus zu einem „Warm-Up“ am Bierbrunnen eingeladen. Für den kleinen Hunger gab es Bratwürste in mehreren Varianten. Diese Gelegenheit wurde von den Anwohnern gerne zu einem kleinen Plausch benutzt.

Der Wettergott muss Rockfan sein: Er sorgte für einen sonnigen Abend, und die untergehende Sonne lieferte die stimmungsvolle Naturkulisse. Alisa Ruch: „Wir hatten jetzt fünf Jahre lang Pech mit unseren Veranstaltungen am 1. Mai, die alle dem Regen zum Opfer fielen. Irgendwann musste es mit dem Wetter ja mal klappen.“

Rock ’n’ Roll vom Feinsten

Rock ’n’ Roll in seiner Urform boten die vier Musiker von „Sausage o’fire“. Moderator, Sänger und Leadgitarrist Jens Kilchling, Manuel Schaffrina an der Rhythmusgitarre, Bassist Matthias Asal und Schlagzeuger Eric Bernbach verwandelten das heimelige Kurgärtle im Handumdrehen in einen Rocktempel. Gastsängerin Theresa Herzog sorgte mit ihrer eindrucksvollen Stimme zudem für eine spontane Einlage. Techniker Frank Meier war am Mischpult für einen ausgewogenen Sound zuständig.

Mit ihrem Mix aus gemeinsam komponierten Songs und Coverversionen von Stücken der Gruppen ZZ Top, Rolling Stones, Scorpions und vielen mehr heizten die spielfreudigen Jungs in der hereinbrechenden Nacht dem Publikum ordentlich ein. Fröstelnde Fans wärmten sich beim Tanzen auf. Ebenfalls begeisterten knackige Rockstücke von Neil Young oder Black Sabbath das altersmäßig bunt gemischte Publikum während des mehr als zwei Stunden andauernden Konzertes. Die Band, die im Jahr etwa zehn Auftritte hat, fand in der Pause auch Gelegenheit zum Verkauf ihrer CD „Rock ’n’ Roll Stuntman“.

Jens Kilchling meint: „Wir sind hier in Neuenweg das erste Mal, freuen uns über die ungezwungene Atmosphäre und finden es total spannend, hier aufzutreten.“ Mit einem lang anhaltenden Applaus bedankten sich die Zuhörer für die gebotene fetzige Rockmusik.

Die Köhlergeister und die Band hatten sich für die Kulinarik einiges einfallen lassen. Die Band hatte ihre eigene Wurstkreation „Sausage o’Fire“ mitgebracht, hergestellt unter Mithilfe von Gastwirt Frank Läuger vom Dorfstübli Weitenau. Die „Feuerwürstchen“ erzielten eine lebendige Nachfrage. Auch Schnäpse, kurz „Shots“ genannt, wurden etwa in Form von „Schoggi o’Fire“ angeboten. Beeindruckte Besucher äußerten sich so: „Hier ist ja ganz Neuenweg vertreten.“ Auf Eintrittsgelder wurde verzichtet, nach dem Konzert erfolgte eine Hutspende.

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