Der Hackschnitzelbunker hat eine Kapazität von 800 000 Kubikmeter Holzhackschnitzel. „Je nach Kapazität der Holzhackschnitzel-Laster sind 20 bis 25 Anfahrten pro Jahr notwendig. Im Winter kommen sie einmal in der Woche“, sagt der Energieexperte der EWS.
In einem nächsten Schritt soll im nächsten Jahr auch eine Solaranlage mit Röhrenkollektoren auf dem Dach des Weideschuppens installiert werden (Solarthermie). Allerdings müsse hier erst ein Statiker gefragt werden, ob das Dach eine solche Anlage trage. Weiß hält es für wichtig, die Bürger von Neuenweg bei der Realisierung des Nahwärmenetzes mitzunehmen. Sie dürfen mitbestimmen, wo die Heizzentrale gebaut werden soll. Sie entsteht zwischen der Giebelseite des Weideschuppens und dem Feuerwehrhaus. Weiß zählt die Vorteile durch Nahwärmeversorgung auf: „Die Verbrauchskosten sind ähnlich wie bei einer Ölheizung. Die Kohlendioxid-Emissionen werden reduziert. Sie machen etwas für den Klimaschutz.“ Das Heizmaterial stamme aus der Region, wie Weiß versichert. Für einen Holzhackschnitzelvertrieb lohne sich ein überregionales Geschäft in der Regel nicht, weil bis zu 20 Prozent der Gesamtkosten auf den Transport entfielen. Angesprochen wurde Weiß auch auf das Thema Rauchgasreinigung. Die Heizzentrale besitze einen Elektrofilter, der den Feinstaubgehalt des emittierten Gases auf 18 μg pro Kubikmeter Luft senke. Durch den Filter werde im Vergleich zu einem Holzofen bis zu 15 Mal weniger Feinstaub emittiert, schätzt Weiß. Die beim Verbrennungsprozess entstehende Asche werde auf der Deponie entsorgt. Im Anschluss an die Informationen im Rathaus ging es - es war fast schon dunkel - gemeinsam an die Stelle, wo sie gebaut werden soll.