Kleines Wiesental-Tegernau (gd). In der Laurentiuskirche, die früher „gottshus samt Lorentzen zu Thegernau“ hieß, wurde am vergangenen Sonntag, dem Muttertag, die restaurierte August-Merklin-Orgel „neu eingeweiht.“
Tegernau: Restaurierte Orgel erklang wieder im Gottesdienst
Kleines Wiesental-Tegernau (gd). In der Laurentiuskirche, die früher „gottshus samt Lorentzen zu Thegernau“ hieß, wurde am vergangenen Sonntag, dem Muttertag, die restaurierte August-Merklin-Orgel „neu eingeweiht.“
Denn die 1895 eingeweihte Orgel von Fridolin Merkel hatte eine Restaurierung nötig. Pfarrer Rave begrüßte alle Gäste und ganz besonders Kirchenmusikdirektor Christoph Bogon, der eine klug zusammengestellte Auswahl an Kirchenmusik ausgewählt hatte. Da waren auch zwei Stücke dabei, die schon 1895 erklangen: Bachs Fuge g-Moll, BWV 578, und Gustav Adolf Merkels „Pastorale“ F-Dur.
Christoph Bogon hatte als versierter Organist die Auswahl der Stücke für die Orgel, die „Königin der Instrumente“, so klug zusammengestellt, dass man ruhige Stücke, aber auch belebende Kompositionen, zu hören bekam. Das berühmte „Largo“ aus Händels „Xerxes“ stand dem mitreißend interpretierten „Prince of Denmark`s march“ aus der Zeit um 1700 entgegen. Es gab Choralvorspiele, aber auch die „Reverie in G“, also einen Traum, von Herbert Botting.
Die „Toccata“ aus zehn Tonstücken von Johann Georg Herzog (1822-1909) und schließlich Gustav Adolf Merkels „Pastorale F-Dur“ beendeten dieses Einweihungskonzert. Doch als Besonderheit zum Schluss spielte Christoph Bogon geäußerte Liedwünsche als Orgelimprovisationen, die die restaurierte Orgel meisterlich zum Klingen brachten.