Kleines Wiesental Lüften hilft gegen Radon-Belastung

Markgräfler Tagblatt
Abteilungskommandantin Pia Asal und ihr Stellvertreter Erwin Eiche. Foto: Gudrun Gehr Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat: Pia Asal bleibt Abteilungskommandantin

Kurz war die Tagesordnung der jüngsten Ortschaftsratssitzung in Neuenweg, die nur wenige Themen beinhaltete.

Kleines Wiesental-Neuenweg (ger). Die Weidegemeinschaft Heubronn möchte den Anbau am Weideschuppen künftig für die Lagerung von Weidematerial nutzen. Bislang wurde der Anbau von der Gemeinde für das Lagern von Streusplit und Streusalz genutzt. Wo das noch verbliebene Streumaterial gelagert werden soll, ist unklar.

Die Errichtung eines Streusalzsilos in Neuenweg wurde von der Gemeinde auf unbestimmte Zeit verschoben. Durch Verteuerung des Baumaterials haben sich die ursprünglich veranschlagten Baukosten in Höhe von 24 000 Euro auf 37 000 Euro erhöht.

Gefährdung durch Radon-Gase

Ortsvorsteher Klaus Worms informierte, dass Neuenweg im Kerngebiet der Radonbelastung liegt. Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat angekündigt, dass unter anderem im Kleinen Wiesental die Radon-Werte überwacht werden. Radon ist ein natürliches, radioaktives Gas, das Lungenkrebs verursachen kann. Für Arbeitgeber bedeutet dies, dass in Erd- und Kellergeschossen die Radonbelastung gemessen und möglicherweise Vorsorgemaßnahmen getroffen werden müssen. Radon befindet sich ebenfalls im Trinkwasser, das in der Wasseraufbereitung des Hochbehälters in Hinterheubronn „ausgeblasen“ wird. Worms erklärte, dass in Neuenweg „keine öffentlichen Souterrainräume“ unterhalten werden. Empfohlen werde vom Ministerium, regelmäßig und intensiv zu lüften. Zur Messung der Werte dienen handelsübliche Geräte.

Klage über dunkle Straßen

Ein Bürger beschwerte sich, dass in Mittelheubronn in der Zeit von 22 bis 5 Uhr keine Straßenlaternen in Betrieb sind. Möglicherweise handelt es sich hier um ein zentrales Steuerungsproblem.

Gesagt wurde in der Sitzung auch, dass in Mittelheubronn zwischenzeitlich zwölf Hunde gehalten werden, und deren Hinterlassenschaften auch auf Viehweiden zu finden sind. Das Thema soll in der nächsten Ausgabe des Mitteilungsblatts der Gemeinde angesprochen werden.

Kommandantin der Abteilung bestätigt

Ortsvorsteher Klaus Worms hatte die erfreuliche Aufgabe, die bisherige Abteilungskommandantin der Freiwilligen Feuerwehr Neuenweg, Pia Asal, und ihren Stellvertreter Erwin Eiche in ihren Ämtern zu bestätigen. Worms lobte Pia Asal: „Ich schätze Deine Arbeit sehr. Besonders die Qualität und die Themenbreite der Übungen sind klasse“. Auch lobte er Erwin Eiche als langjährigen Stellvertreter, der mit zwei Jahren Unterbrechung seit 1991 in seinem Amt ist. Ihm dankte Worms für sein Verantwortungsbewusstsein und seine große Zuverlässigkeit. Beide neugewählten Feuerwehrkommandanten erhielten Essensgutscheine. Die Ortschaftsräte bestätigten die Neugewählten in ihren Ämtern für die nächsten fünf Jahre, allerdings kann Erwin Eiche sein Amt bis zur Altersgrenze von 65 Jahren nur noch zwei Jahre wahrnehmen.

Die Wahlen bei der Freiwilligen Feuerwehr Neuenweg erfolgten aufgrund der neuen Feuerwehrsatzung pandemiebedingt per Briefwahl, alle 14 Aktiven und Alterskameraden hatten sich beteiligt. Die verplombte Wahlurne wurde vom kleinwiesentäler Kommandanten Thorsten Hornsteiner und von Ortsvorsteher Klaus Worms am Samstag gemeinsam geöffnet. Von den Wahlberechtigten wurden Pia Asal und Erwin Eiche mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzer sind Fabian Eiche und Marius Frommherz. Als Ausschussmitglied wurde Sven Eiche gewählt, neuer Kassenprüfer ist Max Senn. Den Aktiven ging zuvor der Jahresbericht zu.

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