Teilhabe für Senioren
„Einige Senioren im Tal würden Therapieangebote nicht wahrnehmen, wenn es das Angebot nicht gäbe“, stellte Mühlhäuser klar. Teilhabe an Veranstaltungen, an Vorträgen oder zum Kaffee – das ist für einige ältere Menschen nur durch das Angebot des neuen Elektroautos möglich, das von einsatzfreudigen, ehrenamtlichen Talbewohnern gesteuert wird. „Das ist kein reiner Fahrdienst“, stellte die Seniorenbeauftragte des Kleinen Wiesentals klar. „Es geht um Begleitung.“ Beim Einkauf, wo eine Mitfahrerin auch schon mal gesucht wurde, weil sie sich verlaufen hatte. Ja, die Menschen werden älter. Die jährlich 25 000 Euro Kosten seien gut investiertes Geld, pflichtete Bürgermeister Gerd Schönbett bei. Mancher Betagter lässt das eigene Vehikel besser stehen und steigt auf das Bürgermobil um.
Infrastruktur geschaffen
Die Gemeinde schuf die erforderliche Infrastruktur, unter anderem eine Ladestation für das E-Auto. Eine Anlaufstelle zur Fahrtenkoordination wurde in Form einer 15-Prozent-Stelle ebenfalls geschaffen. Zwei Fahrer wurden auf geringfügiger Basis angestellt. Über 20 Fahrer konnten auf Ehrenamtsbasis gewonnen werden.