Kleines Wiesental Nachmittagsbetreuer gesucht

Christoph Schennen
Sabine Imping (rechts) erläuterte den Mitgliedern des Fördervereins der Naturparkschule die Pläne für das Biosphärenzimmer. Foto: Christoph Schennen

Naturparkschule: Förderverein will „Biosphärenklassenzimmer“ zügig umsetzen.

Kleines Wiesental-Tegernau - Die Naturparkschule Kleines Wiesental kann froh sein, dass ihr der „Verein der Freunde und Förderer der Nachbarschaftsschule Kleines Wiesental“ zur Seite steht. Viele Aktivitäten wie Landschulheimaufenthalte oder Kurse sind nur durch ihn möglich.

Am Montagabend haben sich die Mitglieder des Fördervereins getroffen, um in ihrer Generalversammlung auf das vergangene Jahr zurückzublicken. „Wir haben uns 2018 an mehr als 30 Terminen getroffen. Für einen kleinen Verein ist das eine Leistung“, sagte Vorsitzender Rolf Rösch. Zu den Aktivitäten des Vereins gehören auch Altpapiersammlungen, die von der Familie Rösch ohne Unterstützung von Vereinsmitgliedern durchgeführt werden.

„Die Menge an gesammelten Papier“, so Rösch, „ist in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen.“ „Wir haben 2014 bei sechs Sammlungen noch 50 Tonnen Papier gesammelt“, führte Rösch weiter aus. 2015 waren es 42 Tonnen Papier, 2016 37 Tonnen Papier, 2017 32 Tonnen Papier bei vier Sammlungen. Letztes Jahr sei der Wert nochmals gesunken – auf 31,76 Tonnen Papier bei sechs Sammlungen. Weniger Papier bedeutet auch weniger Einnahmen – der Erlös sank 2018 um 400 Euro im Vergleich zu 2017. Dennoch werde man weiter Papier sammeln, so Rösch. „Das ist Geld, das wir brauchen können.“

Wahlen

Bei den Wahlen wurde der bisherige Vorstand bestätigt und durch neue Personen ergänzt. Rolf Rösch bleibt Vorsitzender, Sabine Imping ist zweite Vorsitzende, Nadine Rösch Schriftführerin, Elke Gutmann Kassiererin, Nicole Wissner und Ines Thuran-Gerber sind Beisitzer. Die Kasse prüfen Sabine Reiss-Sculati und Monika Vollmer-Knöbl. Alle Personen wurden für ein Jahr gewählt.

Biosphärenklassenzimmer

Sabine Imping stellte den Vereinsmitgliedern das Projekt „Biosphärenklassenzimmer“ vor. Bereits in der Oktobersitzung wurden die Gemeinderäte über dieses Vorhaben von Schule und Förderverein informiert. Im ersten Obergeschoss der Naturparkschule gibt es zwei nicht genutzte Räume (ein ehemaliger Physik- und Chemieraum plus Nebenraum), die zukünftig für das Projekt genutzt werden sollen.

Die Agentur Studio klv und das Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geografie (Freiburg) sollen ein Konzept für das „Biosphärenklassenzimmer“ entwickeln. Hierzu hat Sabine Imping Mittel aus dem Förderprogramm Biosphärengebiet Schwarzwald beantragt. Auch hofft sie auf Strukturfördermittel vom Landkreis.

Der Unterricht in diesen Fachräumen soll auf den Bildungsplan für Grundschüler in Baden-Württemberg abgestimmt sein und durch analoge und digitale Medien erfolgen. Auch externe Kooperationspartner wie die Familie Friedlin in Sallneck (Imkerverein) sollen eingebunden werden, so dass einer Theoriestunde im Klassenzimmer eine Exkursion zu den Bienenvölkern im Kleinen Wiesental folgen könnte. Auch Grundschulen außerhalb des Biosphärengebiets sollen laut Imping das Biosphärenklassenzimmer nutzen dürfen. Eine Einrichtung der Fachräume stärke das Profil der Schule und die Identität mit der Heimat, betont die Projektleiterin Naturpark an der Grundschule in Tegernau.

Betreuer gesucht

Großes Bedauern hat der Rückzug von Ben Meech aus der Nachmittagsbetreuung an der Schule ausgelöst. Bürgermeister Gerd Schönbett ist zuversichtlich, dass er bald einen Ersatz für ihn finden wird. Der Förderverein der Nachbarschaftsschule bedauert zudem, dass lediglich zehn Elternpaare ihr Kind am Nachmittag in der Schule betreuen lassen. Das Land fördert die Betreuung nur dann, wenn 25 Kinder das Angebot nutzen. Die außerschulische Betreuung erfolgt morgens (7 bis 9 Uhr) und mittags (12.30 bis 14 Uhr) und zweimal in der Woche auch nachmittags bis 15.45 Uhr. Die drei Betreuer werden von der Gemeinde bezahlt.

Gestaltung der Küche

Sabine Imping missbilligt auch die Pläne der Gemeindeverwaltung, die Küche in der Halle in Tegernau zu verkleinern. Die drei Kochzeilen sollen verschwinden. „Erst wenn wir alle Gewerke vergeben haben, beschäftigen wir uns mit der Neugestaltung der Küche“, so Gerd Schönbett in der Sitzung. Zumindest eine Steckdose sollte erhalten bleiben, um mit den Kindern auch mal was zu kochen, so Sabine Imping.

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