Der frühere Sallnecker Feuerwehrkommandant Albert Bechtel befand sich an diesem Vormittag beim Eichholzer Wasserreservat. Als er wieder nach Hause wollte, waren sämtliche Verbindungswege nach Sallneck unpassierbar; erst nach Stunden konnte er wieder zurückkehren. Erwin Schlageter, damaliges aktives Mitglied der Sallnecker Feuerwehr, berichtete, dass er bei einer Einsatzfahrt der Feuerwehr gerade an seinem Haus vorbeifuhr, als er mitansehen musste, wie nahezu sein gesamtes landwirtschaftliches Gehöft abgedeckt wurde.
Eine besondere Geschichte konnte auch Heiner Tschira aus dem benachbarten Eichholz erzählen. Er war am besagten 26. Dezember zum Kirchgang nach Wieslet gefahren. Da zwischenzeitlich sämtliche Verbindungen nach Eichholz nicht mehr passierbar waren, musste er wohl oder übel den Tag in einem Wiesleter Wirtshaus verbringen, was allerdings nicht sehr tragisch war, schmunzelte der 88-jährige Eichholzer.
Keine drei Tage später kam es dann zu heftigen Schneebrüchen. Wiederum war die Straße nach Tegernau nicht mehr passierbar. Die einzige Landverbindung führte dann noch über die Gemeindeverbindungsstraße Richtung Wies. Wieder war die Freiwillige Feuerwehr im Großeinsatz.