In bunten Kostümen machten kleine Narren das Kleine Wiesental unsicher und luchsten dem Burgi den Rathausschlüssel ab.
Buurefasnacht: Kinderumzug in Tegernau und Entmachtung des Bürgermeisters
In bunten Kostümen machten kleine Narren das Kleine Wiesental unsicher und luchsten dem Burgi den Rathausschlüssel ab.
Kleines Wiesental-Tegernau (os). „Wir hatten schon immer viele Kinder zur Kinderfasnacht. Heute aber sind es wohl so viele wie noch nie“, sagte der beeindruckte Cliquenchef der Nollehünd Tegernau-Sallneck, Martin Kropf, am Dienstag vor dem Rathaus. Dorthin führte er gemeinsam mit Hans Viardot vom „Krone“-Verein die bunte Kinderschar vom Treffpunkt „Elmi“ aus. Bevor man sich allerdings ins Rathaus zwecks Amtsenthebung von Bürgermeister Gerd Schönbett begab, folgte man der Einladung von Pfarrer Christian Rave und startete dem närrischen Altennachmittag im Gemeindehaus neben der Kirche einen kurzen Besuch ab. Dann ging es weiter zum Amtssitz des Bürgermeisters. Dessen Team hatte das Foyer des Rathauses närrisch dekoriert und sich selbst durchweg nach dem Motto „Afrika“ kostümiert. Nur der Bürgermeister war als „Ein Bayer in Afrika“ da, was er den etwas verwundert drein schauenden großen und kleinen Narren damit erklärte, dass er nichts afrikamäßiges habe auftreiben können. Den närrischen Putschisten, namentlich die den Schreibtisch von Schönbett in Beschlag nehmenden Martin Kropf, Tochter Lene und Yannick Brutschin, war das einerlei. Ebenso wie dem Burgi der Zwischenruf, als Tarzan hätte wenig Bekleidung ausgereicht.
Yannick Brutschin setzte sich im Nollehünd-Kostüm in den Bürosessel des Burgis, der machte gute Miene zum nicht wirklich bösen Spiel der Kinder und übergab Lene widerstandslos den Rathausschlüssel. „Ich wünsche euch eine schöne, lustige und kurzweilige Buurefasnacht“, sagte Schönbett. Derweil hatte der größere Teil der Narrenschar, als Indianer, Cowboys und Prinzessinnen, als Leoparden, Löwen oder Clowns, Ritter oder Burgfräulein kostümiert, draußen im Foyer Platz genommen und stärkte sich mit Süßem und Getränken.
Später zog die muntere Schar hinüber ins Wirtshausmuseum „Krone“, wo die Nollehünd und der „Krone“-Verein lustige Spiele und Tänze boten.
Den Ausklang des „Feise Zischdig“ in Tegernau bildete dann die „Uscherete“ am Abend in der „Krone“.