Kleines Wiesental Organisatoren in vierter Generation

Ralph Lacher
Verköstigung, Kontaktpflege und viele interessante Waren – das alles erwartet große und kleine Besucher der traditionellen „Chilbi“ am Pfingstmontag, 6. Juni , in Neuenweg.                                                                                                                                                                      Archivfoto: Ralph Lacher Quelle: Unbekannt

Chilbi: Großereignis am Pfingstmontag, 6. JUni, in Neuenweg / Erstmals ein Weinbrunnen dabei

„Sie hat wahrlich Tradition und wird nach zwei Jahren Pause sicher wieder viele Menschen anlocken, nicht nur aus dem Tal.“ Das sagt voller Vorfreude auf die traditionelle Neuenweger „Chilbi“ Anna Dießlin, die mit ihrer Schwester Sophia Vollmer Organisatorin der „Chilbi“ 2022 ist.

Von Ralph Lacher

Kleines Wiesental-Neuenweg. Nachdem ihr Onkel Dirk Dießlin im Vorjahr überraschend verstarb, habe sie sich mit ihrer Schwester in der Verantwortung gesehen, die Veranstaltung im Heimatdorf am Leben zu erhalten und gleichzeitig die Familientradition in der Organisation weiter zu pflegen - obwohl sie seit einigen Jahren sowohl beruflich wie auch privat am Kaiserstuhl daheim sei, erläutert Anna Dießlin.

Im Boot haben die beiden Schwestern wie in den Jahren vor Corona eben die Familie, aber auch die Vereine aus dem Dorf. „Wenn nun auch noch das Wetter mitspielt, es vor allem trocken bleibt, gehen wir in Neuenweg zuversichtlich in eine Veranstaltung, die seit Jahrzehnten immer am Pfingstmontag die Menschen zahlreich anlockt“, sagt Anna Dießlin. Und weist auch darauf hin, dass es die „Neuenweger Chilbi“ schon über 100 Jahre gibt.

Ihre Schwester und sie organisieren den Anlass am Pfingstmontag in vierter Familiengeneration. Man habe mit vielen „Stammbeschickern“, Händlern mit mobilem „Verkaufsgeschäft“, eine attraktive „Chilbi“ zusammengestellt mit 34 Ständen, die am Pfingstmontag, 6. Juni, auf die Besucher warten.

Das Produktangebot reicht von Textilien über Süßwaren, Haushaltswaren und Lederartikeln bis zu Keramik und Gewürzen. Aufgebaut werden die „Chilbi“-Stände ab dem frühen Vormittag, gegen 8.30 Uhr beginnt der Verkauf.

Die Händler kommen überwiegend aus der Region, aber auch vom Hochrhein und dem Breisgau. Fast alle sind Anbieter, die schon seit Jahren dabei sind. Auch diese Anbieter freuen sich enorm darüber, dass solche Märkte mit ihrem besonderen Flair nun wieder möglich sind, weiß Anna Dießlin.

Als zusätzliche Attraktion haben die Organisatorinnen eine Hüpfburg und Pferdekutschfahrten für Kinder auf die Beine gestellt, und die Institutionen „Gegenwind“ und „EWS“ werden Info-Stände betreiben.

Wie gewohnt vor Corona sorgen die Neuenweger Vereine dafür, dass bei der „Chilbi“ niemand darben muss. Es wirten der Skiclub, die Köhlergeister und die Belche-Buure. Neu ist dieses Jahr ein Weinbrunnen. So wird die „Chilbi“ sicherlich wieder ein typischer ländlicher, heimeliger Anlass, bei dem die Geselligkeit, die Kontaktpflege untereinander, nicht zu kurz kommen, sagt Anna Dießlin. All das habe man schmerzlich vermisst in den vergangenen Jahren.

Schauplatz der „Chilbi“ ist wie gewohnt der Dorfplatz in der Ortsmitte. Zeitgleich findet ein großer Flohmarkt im Weideschuppen statt. Organisiert wird dieser von einem Flohmarkt-Veranstalter. Der Flohmarkt beginnt um 10 Uhr und dauert wie die Chilbi wenige Meter weiter im Dorfkern bis 18 Uhr.

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