Orgelwanderung mit Kaffeepause

In Wies und in Tegernau gibt es zwei besondere historische Orgeln.

Doppelkonzert in Wies und in Tegernau

Nach dem Rückbau der Tegernauer Orgel in ihren Originalzustand wird am Sonntag, 7. Mai, erstmals eine „Orgelwanderung“ mit Kirchenmusikdirektor Christoph Bogon aus Schopfheim angeboten, um bei einem Doppelkonzert beide Instrumente und ihre Unterschiede kennenzulernen.

Um 15 Uhr spielt Bogon in der evangelischen Kirche Wies ein Kurzkonzert mit Erläuterungen. Anschließend kann man, geführt von Brigitte Gsellinger vom Schwarzwaldverein, auf dem Sagenweg nach Tegernau wandern oder sich per kommunalem Elektroauto zu Kaffee und Kuchen ins Gemeindehaus fahren lassen.

In der Laurentiuskirche spielt Bogon dann um 17 Uhr ein zweites Kurzkonzert. Den Abschluss bildet auf Wunsch ein Grillen vor dem Gemeindehaus nach der Formel Grillgut mitbringen, Salate willkommen, Getränke vorhanden. Der Rücktransport nach Wies bei Konzertende oder nach dem Essen ist geregelt.

Die Revolution im Orgelbau erleben

Die Orgel in Wies wurde 1787 / 88 von Georg Marcus Stein erbaut, einem Zeitgenossen Mozarts. Er war zur Zeit des Spätbarock und der Klassik ein weithin gerühmter Orgelbauer in Durlach.

Die Orgel in Tegernau wurde 1895, zur Zeit der Romantik, von August Merklin aus Freiburg erbaut. Auch er war ein weit bekannter Orgelbauer. Beide Instrumente sind die jeweils größten noch erhaltenen ihres Erbauers.

In den 100 Jahren zwischen dem Bau der beiden Instrumente fand im Orgelbau aber eine kleine Revolution statt. 1895 galten dabei ganz andere Prinzipien als 100 Jahre zuvor. In den beiden Kurzkonzerten spielt und erklärt Christoph Bogon Werke, die genau auf die beiden wertvollen historischen Instrumenten abgestimmt sind.