Kleines Wiesental Ortsvorsteher bringt Friedwald ins Gespräch

Gudrun Gehr
Friedwald (Archivfoto). Foto: Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsrat: Architekt stellt in Neuenweg Pläne für Umbau vor / Gremium signalisiert Einverständnis

Kleines Wiesental-Neuenweg - Architekt Horst Wuchner (Hausen) stellte in der jüngsten Sitzung des Neuenweger Ortschaftsrats sein Konzept zum Umbau des alten Bauhofs in Neuenweg vor.

Sein Ziel ist der Umbau des alten, in der Dorfmitte gelegenen Gebäudes in Gemeindebesitz, er will hier drei bis vier Ferienwohnungen einrichten. In seinem Team sind die selbstständigen Zimmerleute Johannes Richter und Jonas Wuchner sowie Heiko Herzog aus Bürchau, die sich den Räten ebenfalls vorstellten.

Wuchner berichtete dem Ortschaftsrat bei seiner Voranfrage von den Erfolgen eines ähnlichen Projektes, das er in Hausen durchgeführt hatte. Sein Team habe für die Finanzierung des Vorhabens bereits „grünes Licht“ von einer Bank erhalten. Wuchner schilderte den Räten die Absicht der Teilentkernung des Gebäudes; die Grundmauern blieben erhalten.

Ortsvorsteher Klaus Worms sieht durch die Renovierung des Gebäudes einen weiteren Schritt zu einer attraktiven Dorfentwicklung, die seit dem Brand des Nachbargebäudes, des ehemaligen Gasthauses „Sonne“ , vor etwa 15 Jahren, blockiert ist. Dort seien seit Jahren keine Ansprechpartner greifbar, möglicherweise gebe es nun einen entsprechenden Fortschritt für einen zentralen Dorfplatz. Worms freute sich, dass durch den Bau der Ferienwohnungen „Leben ins Dorf“ kommt.

Bedenken hatte Dirk Wagner. Er erinnerte daran, dass der Platz vor dem alten Bauhof als Müllsammelstelle dient, auch sei im Bauhof eine Garage vermietet. Ferner dient das Gebäude für die Neuenweger Vereine, wie Skiclub und Buurefasnächtler, als Aufbewahrungsplatz von Utensilien. Eine Lösung könnte laut Ortsvorsteher Worms die Verlagerung der Müllsammelstelle zum Feuerwehrhaus sein. Dirk Wagner hatte Zweifel: „Da haben wir dann das gleiche Müll-Desaster wie beim alten Bauhof.“ Die Ortschaftsräte signalisierten einstimmig ihr Einverständnis für das Bauvorhaben. Die Pläne werden laut Worms am 16. Dezember im Gemeinderat vorgestellt.

Klaus Worms plant die Einrichtung eines Friedwaldes und hat sich als Örtlichkeit den Muränenrücken zwischen dem Nonnenmattweiher und der Fischerhütte überlegt. Die Räte fanden die Idee überlegenswert, die Örtlichkeit allerdings als ungeeignet. Die Ortschaftsräte Martin Asal und Peter Siebertz bezweifelten, ob es Sinn mache, in der Nähe des Badesees mit seinen oft lauten und fröhlichen Badegästen und dem „Halligalli“ den Friedwald anzusiedeln. Werner Rützler mahnte an, dass die Zufahrt für Pkws nicht möglich sei. Die Räte hielten die Idee eines Friedwaldes grundsätzlich für positiv und wollen die Idee weiterentwickeln.

Ein Friedwald ist ein Beisetzungsort für Totenasche bei dafür ausgewählten Bäumen. Grabmäler und eine individuelle Grabpflege entfallen und sind hierbei unzulässig.

            

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