Kleines Wiesental Produkte ohne lange Transportwege

Markgräfler Tagblatt

Naturparkmarkt: Leistungsschau der Waren von heimischen Erzeugern gut besucht

Kleines Wiesental-Tegernau (ger). Viele Gäste aus nah und fern besuchten am Sonntag bei prächtigem Sommerwetter den Naturparkmarkt Tegernau. Nach dem Gottesdienst in der St. Laurentiuskirche unter Leitung von Pfarrer Christian Rave wurde der Markt eröffnet.

An 42 Ständen boten regionale Anbieter ihre Produkte an, von selbsterzeugten Honigprodukten, über Obst, Gemüse, Bauernbrot, Hefezopf, Käse und Speck bis zu Kunsthandwerk, Kräutern und Selbstgestricktem.

Bürgermeister Gerd Schönbett freute sich über den sechsten Naturparkmarkt. „Der Naturparkmarkt ist ein Erfolgserlebnis und deutliches Zeichen des Zusammenwachsens unserer Gemeinde“.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer fügte hinzu: „Dieses regionale Schaufenster, das wir hier erleben, kann nur gezeigt werden, weil die starke Gemeinde hier ihr Schicksal selbst in die Hand genommen hat“. In 22 Gemeinden fördert der Naturpark Südschwarzwald die Entwicklung von Natur, Kultur und Landwirtschaft.

Und an die Besucher appellierte sie: „Unterstützen Sie die Bewirtschafter dieser Region, wichtig ist, dass alle Akteure zusammenhalten“.

Auch Landrätin Marion Dammann betonte in ihrer Begrüßung die drei sinnvollen Instrumente der Förderung des ländlichen Raumes, den Naturpark Südschwarzwald, das Biosphärengebiet Südschwarzwald und die Strukturpolitik.

Musikalische Unterhaltung und leibliche Genüsse

Musikalisch unterhielten der britische Songwriter und Sänger Ben Meech und seine Band und Kilya Vogel-Buira die Besucher.

Als großer Publikumsmagnet erwies sich wieder einmal das Zelt der Jäger des Kleinen Wiesentals vom Hegering 4, das sich von Steinen bis Neuenweg erstreckt. Angeboten wurden die sehr begehrten gegrillten Wildschwein-Bratwürste. Etwa 100 Jäger sind hier aktiv.

Ralf Argast vom Hegering teilte mit: „Unsere Tradition bewährt sich. Wir vermitteln mit dem Angebot unsere Wildschwein-Bratwürste, wie rein naturbelassenes Fleisch schmeckt. Unsere Produkte haben keine langen Transportwege hinter sich“.

Gut besetzt war auch der Garten des Museumsgasthofes „Krone“, auch hier wurden mehrere Hausbesichtigungen von Hans Viardot angeboten, die gerne wahrgenommen wurden.

Viele Mitmach Aktionen

Jan Faßbender und Christina Kramer präsentierten mit ihrem Stand das Biosphärengebiet Südschwarzwald. Bei einem Quiz konnten Kinder und Erwachsene teilnehmen, mit Bausteinen aus naturbelassenen Materialien konnte aus dem Schwarzwald ein ideales Biosphärengebiet geformt werden.

Der Stand von „Wildwege e.V.“ in enger Kooperation mit dem Naturpark informierte über den Umgang mit Wildtieren. Philip Holderried und Alexander Weichert stellten hier die Arbeit mit Schulklassen aus, über die Projekte des Vereins und über einen Themenpfad.

Auf der Wiese unterhalb der Kirche zeigte der Imkerverein Kleines Wiesental den Interessierten ein Bienenvolk im Stock. Am angrenzenden Stand wurde der Kleinwiesentäler Honig verkauft.

Die Naturparkschule Kleines Wiesental wurde von der Lehrerin Marion Zahner-Puschmann und den Eltern vorgestellt, eine Bastelmöglichkeit für die Kinder war eingerichtet. Die Eltern boten Kaffee und Waffeln an. Andreas Dreher, Ortsjugendleiter des Roten Kreuzes Kleines Wiesental-Maulburg, präsentierte das „Bären-Hospital“, wo Kinder und Jugendliche die Scheu vor Rettungswagen in spielerischer Form verlieren sollen, Hintergedanke ist jedoch auch die Nachwuchswerbung. Das „Silbermättle-Team“ (Wies) mit ihren vier Alpaka-Wallachen präsentierte sich mit stündlichen Alpaka-Touren und einem Quiz. Die Designerin Alexandra Prunu stellte ihre selbstgefertigten Produkte, hergestellt aus feinster Alpaka-Wolle, vor und zeigte das Vorbereiten von Alpaka-Wolle.

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