Kleines Wiesental „Rosenhof“ kann sich erweitern

(chs)
Pilar Buira Ferre will den Rosenhof erweitern. Foto: Archiv

Gemeinderat: Räte üben aber Kritik an Stellplatzanzahl.

Kleines Wiesental - Der Gemeinderat Kleines Wiesental hat in seiner Sitzung am Mittwoch grünes Licht für die Änderung des Flächennutzungsplans „Rosenhof“ gegeben. Einstimmig fiel auch der Beschluss zur Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit.

„Zukunftsfähiges Kleines Wiesental“

Pilar Buira Ferre will auf einem bisher als landwirtschaftlichen Fläche ausgewiesenem Gebiet beim Rosenhof in Schwand unter anderem ein Café, einen Hofladen, Künstlerateliers und -werkstätten sowie Wohnungen bauen. Der Gemeinderat beschloss auch die Offenlage des Bebauungsplans „Rosenhof“, der bereits im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit im letzten Jahr öffentlich auslag.

Kritik äußerten die Gemeinderäte an der zu geringen Anzahl der Stellplätze. Vorgesehen sind 36 Plätze, acht davon sind für die Wohneinheiten reserviert. Bei Veranstaltungen steht die Straße als Parkraum zur Verfügung.

Werner Rolf stellte das Projekt „Zukunftsfähiges Kleines Wiesental“ vor, mit dem sich Studierende des Masterstudiengangs „Naturschutz und Landschaftsplanung“ der Technischen Universität München (TUM) seit Oktober 2018 befassen. Das Studienprojekt setzt sich mit den strukturpolitischen Herausforderungen ländlicher Räume und deren Entwicklungsperspektiven auseinander.

Ein Glanzlicht dieser Studie, die in einem Abschlussbericht mündet, ist für Bürgermeister Gerd Schönbett die Idee, einen „Landschaftsidentitätserlebnisweg“ zu schaffen. Das ist ein Wanderweg, der durch alle acht Ortsteile führen soll. Sinnvoll sei es, diesen „Steig“ in mehreren Etappen zu absolvieren. Wenn man eine Rundfahrt unternimmt, die alle Gemeinden der Verwaltungseinheit „Kleinen Wiesental“ beinhaltet, legt man eine Strecke von 40 Kilometern zurück.

Planungsgrundlage ist Teilflächennutzungsplan

Vertreter der Bürgerinitiative „SchwarzwaldGegenwind“ wiesen in der Bürgerfragestunde auf den Regionalplan 2019 hin, der eine Reduzierung des Gebiets für Standorte für „regionale bedeutsame Windkraftanlagen“ am Zeller Blauen von 175 auf 45 Hektar vorsieht.

Bürgermeister Schönbett entgegnete ihnen, maßgebliche Planungsgrundlage sei der Teilflächennutzungsplan. Eine Befassung mit ihm müsse von einem Sechstel des Gemeinderats beantragt werden. Gemeinderat Rolf Vollmer wies daraufhin, dass neben dem Kleinen Wiesental auch Zell und Häg-Ehrsberg an dem Plan mitgewirkt hätten.

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