Kleines Wiesental Rückläufige Übernachtungszahlen

Markgräfler Tagblatt
Das Thema Tourismus stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung mit Hansjörg Mair, Gerd Schönbett und Armin Schuster (von links). Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Tourismus: Bundestagsabgeordneter Armin Schuster lud zur Gesprächsrunde nach Schwand ein

Dass es beim Tourismus im Kleinen einiges zu verbessern gibt, wurde bei einer Gesprächsrunde, zu der der CDU-Bundestagsabgeordnete Armin Schuster in die „Sennhütte“ in Schwand eingeladen hatte, deutlich.

Kleines Wiesental. Als prominenten Gast begrüßte Armin Schuster den Geschäftsführer von Schwarzwald Tourismus, Hansjörg Mair. Weitere Gäste der Gesprächsrunde waren Bürgermeister Gerd Schönbett, Gemeinderätin Patricia Fromm, Neuenwegs Ortsvorsteher Klaus Worms, Jürgen und Maximilian Grether von der „Sennhütte“ in Schwand sowie der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Dieter Vollmer.

Schuster liegt das Thema Tourismus im Kleinen Wiesental am Herzen. In einer früheren Sitzung des CDU-Ortsverbandes wurde deshalb angeregt, dieses Thema einmal zentral zu behandeln. Der Klein-Wiesentäler Bürgermeister Gerd Schönbett merkte an, dass im Kleinen Wiesental Mitte und Ende der 80er Jahre zirka 80 000 Übernachtungen gezählt wurden; aktuell seien es zirka 20 000. Schönbett sieht allerdings keine Möglichkeit, dass die Gemeinde weiteres Personal für diesen Bereich bereitstellen kann.

Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus, lobte die guten Kontakte nach Berlin zum dortigen Beauftragten der Bundesregierung für den Tourismus, Thomas Bareis. Mair dankte hierfür dem Lörracher Bundestagsabgeordneten.

Mair ging in seinen Ausführungen auch auf die KONUS-Gästekarte ein. Mit dieser kann im gesamten Bereich des Naturparks Südschwarzwald kostenlos Bus und Bahn gefahren werden. Diese Karte werde aber im Kleinen Wiesental nur sehr wenig genutzt, hieß es bei dem Treffen.

Tourismus, so Mair, könne nur dann funktionieren, wenn er auf eine breite Basis gestellt sei; er müsse auch von der Bevölkerung vor Ort mitgetragen werden. Mair wies noch auf die Eröffnung eines Kompetenzzentrums für Tourismus in Freiburg hin.

Jürgen Grether von der „Sennhütte“ meinte, dass ohne eine gewisse Qualität nichts gehe. Hansjörg Mair betonte, dass der Name Schwarzwald für alle ein Begriff sei; eine Stufe darunter gebe es jedoch noch eine Menge Platz. So könne man zum Beispiel von dem „Kleinen Wiesental im Schwarzwald“ sprechen, was den Bekanntheitsgrad deutlich erhöhen würde.

Auch das Thema Dorfgasthaus-Sterben wurde angesprochen. Hier wies Mair auf ein Landesprogramm hin. Der Klein-Wiesentäler Tourismusvorsitzende Hubert Pohl beklagte die mangelnde Akzeptanz in der Bevölkerung. Ein funktionierender öffentlicher Personennahverkehr wäre toll – würde aber von der Bevölkerung nicht angenommen. Er meinte weiter, dass eine gute Infrastruktur ganz wichtig sei.

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