Kleines Wiesental „Salat entwickelt sich dieses Jahr prächtig“

Markgräfler Tagblatt
Zum neunten Mal lud die Familie Zeh-Mogel in ihr blühendes Paradies.                                                                                                                                                   Foto: Ines Bode Foto: Markgräfler Tagblatt

Tag des offenen Bauerngartens: Führung durch Waltraud Zeh und Adelheid Mogel

Kleines Wiesental (ib). Zu einem der höchsten Flecken Bürchaus, stolze 750 Meter laut Willi Zeh, zog es am Sonntag wieder ganze Besucherscharen. Zu bewundern galt es am „Tag des offenen Bauerngartens“ das grüne und blühende Paradies von Waltraud Zeh und Adelheid Mogel. Wie immer hatten sich der ganze familiäre Anhang und treue Helfer eingefunden, um sich ums Wohl der Gäste zu kümmern. Gäste aus allen Himmelsrichtungen steuerten die Adresse im malerischen Oberbürchau an. „Waren Sie schon mal da?“, war eine häufige Frage.

Neue und bekannte Interessenten, aus der Stadt, der Umgebung und dem Dorf selbst, ließen sich die Gelegenheit zum Ausflug mit Lerncharakter nicht entgehen. Zum neunten Mal beteilige man sich an der Aktion, die alle zwei Jahre initiiert werde, so Waltraud Zeh.

Vor 20 Jahren Wettbewerb gewonnen

Vor 20 Jahren ging der 210 Quadratmeter große und auf klassische Weise angelegte Bauerngarten als Sieger eines Wettbewerbs hervor. Klassisch ist auch das Stichwort bei der Frage, ob moderne Pflanzenkreuzungen, von der Branche jährlich neu präsentiert, ein Thema seien. „Für uns ist das nichts“, meint Adelheid Mogel. Vielmehr halte man an typischen Gewächsen fest. So konnte man am Sonntag Möhren, Mangold, Mohn und Malven beim Gedeihen beobachten. Aber auch Salat, Sellerie, Schwarzwurzel und Sonnenblumen wachsen prächtig - dank emsiger Hände. Es sei wohl das Jahr des Salats, bestens entwickle sich jede Sorte, meinte Mogel. Einzig beim altehrwürdigen Buchs, der den Garten in vier Quadrate teilt, musste es ein Kompromiss sein. 2006 machte sich der Pilz über die Rabatten her, und die Gartenfreunde entschieden sich dafür, ihn mit „Ilex“ zu bekämpfen.

Mogels 84-jährige Mutter Waltraud Zeh erzählte, dass sie ihrer Tochter „ein bisschen“ zur Hand gehe - beispielsweise beim Einpflanzen sowie beim Mosten.

Pflanzen kann man erziehen

Hofherr Willi Zeh brennt gerne Schnaps. „Das machen wir immer im Winter wenns stürmt und schneit“, sagt der 91-Jährige. Petrus fand sich zur Nachmittagsstunde zum Gießen ein, was die Besucherreihen lichtete. Da blieb noch Zeit für einen internen Abschlusshock samt erfreulicher Bilanz. Viele Besucher kommen und nehmen nach den Führungen neues Wissen mit. Etwa, dass es Tomatenpflanzen gefalle, wenn das Gießwasser über ein Töpfchen nahe der Wurzel fließe. Die Ladung aus der Kanne mögen Oberbürchauer Tomaten eben nicht. Ob das auch anders herum funktioniere, guter Rat angenommen werde? Mogel bestätigte und schilderte, dass man laut einer Gartenbesitzerin seine Pflanzen erziehen könne. Wer nach dem Setzen sparsam gieße, gewöhne Blumen und Gemüse daran. Die Wurzel wachse tiefer ins Erdreich, sprich in Richtung Feuchtigkeit. „Wir gießen im Prinzip täglich, vor allem bei Hitze“, meint Mogel. Jedoch werde sie über die Alternative nachdenken.

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