Kleines Wiesental Seniorennachmittag kommt gut an

MT
Viel Spaß hatten die Senioren bei der Aufführung der Sitztanzgruppe, die bewies: Tanzen kann wirklich jeder. Foto: Markgräfler Tagblatt/zVg

Der erste gemeinsame Seniorennachmittag des gesamten Kleinen Wiesentals feierte kürzlich Premiere.

Bürgermeister Gerd Schönbett, Seniorenbeauftragte Melanie Mühlhäuser und Diakonin Claudia Krüger von der evangelischen Kirchengemeinde an der Kleinen Wiese konnten über 100 Besucher begrüßen, die der Einladung zum gemeinsamen Seniorennachmittag in der Tegernauer Halle gefolgt waren.

Die Gäste kamen nicht mit leeren Händen: In der guten Tradition des Kleinen Wiesentals wurde das Kuchenbuffet bestückt „von den besten Bäckerinnen des Tals: unseren Seniorinnen“, freute sich Mühlhäuser, die die Veranstaltung gemeinsam mit einem Helferteam vorbereitet hatte.

Alte und neue Gesichter

Seniorennachmittage werden in einigen Ortsteilen traditionell durchgeführt und sind immer eine schöne Gelegenheit, sich innerhalb des Ortes zu treffen. Diese Tradition wurde nun auf das ganze Kleine Wiesental ausgeweitet. Ganz nach dem Motto „scho lang nümmi g`seh“ wurden alte Bekannte freudig begrüßt, „und sogar neue Bekanntschaften geschlossen“, bilanzierte Krüger.

Neben einem gemütlichen Austausch kam auch das Informative nicht zu kurz: Sarah Gempp stellte den Förderkreis Krankenpflege vor, der mit einem Solidarmodell Menschen in der Pflege finanziell unterstützt.

Tanzen für Jedermann

Höhepunkt des geselligen Nachmittags war unter anderem die Aufführung der Sitztanzgruppe: Im Namen des Projekts „Im Tal leben – im Tal bleiben“ sorgt die Gruppe seit 2020 jeden Mittwochnachmittag für Schwung und Spaß bei ihren Treffen.

Über 20 Frauen und zwei Männer fanden sich auf der Bühne ein und bewiesen, dass der Sitztanz für jeden geeignet ist, der Spaß an Bewegung hat. Zu „Lolipop“, „Que Sera, Sera“ und weiteren Melodien wurden Tücher, Arme und Beine im Takt geschwungen.

Zeitreise in Bildern

Anschließend lud Günter Giesin die Senioren zu einer kleinen Zeitreise ein: Er spielte einen Radiobeitrag von 1963 vor, in dem der damalige Bürgermeister von Wies, Otto Kilchling, von den Mühlen im Kleinen Wiesental berichtete. Mit Bildern aus Archiven sowie selbst fotografierten Bildern illustrierte Giesin den Vortrag sodass ein lebendiger Einblick in die damalige Zeit entstand.

Die Aufnahmen des Männerchors weckten bei vielen Zuhörern Emotionen, und es wurde im Publikum lächelnd mitgesungen. „Durch diesen Beitrag habe ich die Möglichkeit, mit meinem eigenen Großvater – der bereits seit vielen Jahren verstorben ist – gemeinsam zu singen“ freute sich Giesin.

Am späteren Nachmittag machten sich zum Abschluss einige auf zum Orgel-Benefizkonzert „Klänge und Worte“ im evangelischen Gemeindehaus. Der gemeinsame Seniorennachmittag sollte auf jeden Fall zur Tradition werden, bilanzierten die Veranstalter nach dieser Premiere.

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