Sitzgelegenheiten komplett erneuert

Kleines Wiesental-Wieslet (dv). Was man sich unter dem MG-Club vorstellen kann, wissen wahrscheinlich lediglich die meisten Einwohner von Wieslet.

Der MG-Club wurde 1997 vom Wiesleter Unternehmer Max Gutmann ins Leben gerufen. Bei der Gründung waren damals neben Max Gutmann noch Heiner Tschira, Hans Kropf, Kurt Eichin und der leider verstorbene Hans Schleith dabei. Eines hatten die fünf Wiesleter gemeinsam. Sie wollten im Rentenalter etwas Sinnvolles tun. Bereits ein Jahr nach der Gründung übergaben sie der damals noch selbstständigen Gemeinde Wieslet sechs Ruhebänke.

Die Bänke wurden in Eigenregie hergestellt, und das dazugehörige Material wurde ebenfalls von den fünf Rentnern gestellt. Das war aber bei weitem nicht alles, was der MG-Club für die damals noch selbstständige Gemeinde Wieslet tat.

Im Juni 1999 wurde „Ottos Brücke“ nach dem verheerenden Hochwasser vom Januar desselben Jahres zwischen der Teichmatt und dem Brühlweg saniert.

2001 wurden die hölzernen Ortsschilder an den drei Ortseinfahrten nach Wieslet gezimmert und aufgestellt. Auch ein kleiner Garten mit einem Brunnen wurde in diesem Zusammenhang noch errichtet.

Bis Ende 2018 trafen sich die Pensionäre immer wöchentlich zu gemeinsamen Unternehmungen. Während man im Sommer den einen oder Ausflug machte, diente der Winter dazu, die Ruhebänke zu sanieren. Nachdem im Sommer 2019 in einem Zeitungsbericht von unansehnlichen Orten in Wieslet und von in die Jahre gekommenen Bänken die Rede gewesen war, suchte Ortsvorsteher Heinz Eichin das Gespräch mit dem 85-jährigen Max Gutmann, der die Pflege der Bänke nicht mehr selbst machen konnte.

Aus diesem Grund wurden die Ruhebänkchen des MG- Clubs an die Gemeinde Kleines Wiesental übergeben. Daraufhin wurden in den Wintermonaten fast alle Bänkchen in Wieslet und im Eichholz gehobelt, geschliffen und zum Teil komplett erneuert.

Ortsvorsteher Heinz Eichin traf sich dieser Tage mit Max Gutmann auf einem Bänkchen beim Lambachweg. Er nahm dabei die Gelegenheit wahr, dem MG-Club für sein jahrelanges ehrenamtliches Engagement zu danken.