Kleines Wiesental Stimmungswogen wie im Stadl

Ralph Lacher

Musikverein Wieslet: Partyklänge, Pointen, Leberkäs. Der zehnte bayrische Frühschoppen toppte alles.

Kleines Wiesental-Wieslet - Neun Mal bereits hatte der Musikverein Wieslet zum „bayrischen Frühschoppen“ mit entsprechender Unterhaltung und Verköstigung in die Gemeindehalle eingeladen.

Bei der zehnten Auflage der Veranstaltung am Palmsonntag wurden die bisherigen Frühschoppen bezüglich der Besucherzahlen und auch der Stimmung noch einmal getoppt: Fünf Stunden lang ging es hoch her mit rund 400 Gästen in der Gemeindehalle. Schon ab der „Frühschoppenzeit“, also am späten Vormittag, gab es keine Sitzplätze mehr in der Halle, in der sich Wiesentäler Mannen und Frauen (und die vielen Gästen von weiter her), die für einen Tag „bayrische Madl und Buam“ sein wollten und fast geschlossen in bayrischer Landestracht erschienen, von den Stimmungskanonen des Musikvereins Wieslet unterhalten ließen.

Der Combo um Dirigent Christian Strütt gelang es schon mit den ersten Klängen ihres Frühschoppenkonzerts, die Gemeindehalle zum „Stadl“ zu machen. Christian Strütt leitete die Kapelle, war dabei stets konzentriert, wenn es den Einsatz der verschiedenen Orchesterteile zu platzieren galt.

Jürgen Strittmatter als Conférencier führte heiter und mit treffenden Gags und Pointen durchs Programm. Das Tagesprogramm bestritt nicht nur die Blaskapelle selbst, sondern in der kurzen Verschnaufpause, die sich die Wiesleter Musiker über die Mittagszeit gönnten, auch Christoph Friedlin. Der Gast-Trompeter der Wiesleter Musiker, im Tal auch bekannt als Vorsitzender des Musikvereins Sallneck, wirbelte als Andreas Gabalier über die Bühne und sorgte, fast passend zum fast spätwinterlichen Wettergepräge an diesem Sonntag, im Stile einer Après-Ski-Party für hoch schlagende Stimmungswogen. Erneut hatte der Musikverein um sein neues Vorstandsduo Julia Hofmann und Fritz Schleith Promis beim Holzsägewettbewerb zu Gast. Dabei gab es den Sieg des Duos Landrätin Marion Dammann und Wieslets Ortsvorsteher Heinz Eichin zu feiern.

Roland Schwald aus Schopfheim, dort auch schon närrischer Statthalter, blieb mit Langenaus Ortsvorsteherin Elke Würger nur Platz zwei. Der Schopfheimer Bürgermeister Dirk Harscher kam mit seinem Kleinwiesentäler Amtskollegen Gerd Schönbett auf Rang drei vor Lokalmatador Martin Schwald vom Musikverein Wieslet mit VR-Bank-Prokurist Matthias Lang aus Maulburg. Abschließend sagte das Musikvereinsvorstands-Duo, dass man mehr als zufrieden mit dem Frühschoppen sei und ihn auch künftig veranstalten werde, ja veranstalten müsse. Denn es gab nicht wenige Gäste, die schon mal einen Platz beim nächsten bayrischen Frühschoppen in Wieslet reservieren wollten.

Dabei lagen die Musikvereins-Gastgeber auch mit ihrem Speisenangebot voll auf der Linie des Besuchergeschmacks: Vom Leberkäse, über Weißwürste und Kaminwurz bis hin zu Radies gab es am späten Nachmittag nichts mehr. Julia Hofmann und Fritz Schleith vergaßen nicht, den Helferinnen und Helfern des TuS Kleines Wiesental zu danken. Die bildeten die Küchen- und Thekenmannschaft und sorgten so dafür, dass sich die Musiker voll auf ihren Vorstellung auf der Bühne konzentrieren konnten.

Die Wiesleter Musiker wollen wie in all den Vorjahren eine Gegenleistung erbringen. „Wir werden wie zuletzt im Januar auch nächstes Jahr bei der TuS-Jahresfeier in Tegernau die Bewirtung übernehmen“, so Julia Hofmann abschließend.

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