Allein für Deutschland wird mit einer Sturm- und Käferholzmenge von etwa 27 Millionen Festmetern (Fm) gerechnet. Ebenfalls stark betroffen sind Österreich, die Schweiz, Frankreich und Tschechien. Der Absatz des Schadholzes gestaltet sich wegen des immensen Überangebotes schwierig. Die Jahresverträge sind längst übererfüllt, und die FBG nutzt jede sich bietende Gelegenheit, weitere Absatzmöglichkeiten zu finden. Ein neuer Vertrag ermöglicht den Export stärkeren Käferholzes nach Asien. Informationen dazu gibt es bei den Revierleitern und der FBG. In einem Versuch mit großen Kreuzpoltern versucht ein weiterer Kunde, bei entrindetem Stammholz die Holzgüte über einen längeren Zeitraum zu erhalten (Foto).
In diesem Jahr wurden bereits etwa 42 600 Festmeter Holz angekauft und damit rund 10 000 Festmeter mehr als in den beiden Vorjahren im gleichen Zeitraum. Dringend gesucht sind derzeit alle Laubholz-Sortimente, da sich die Aufarbeitungskapazität der Waldbesitzer sowohl nach dem Sturm als auch wegen der Käfer auf das Schadholz konzentrierte. Die weitere Entwicklung des Nadelholzmarktes hängt stark vom Witterungsverlauf im Frühjahr ab.
Aus Gründen des Forstschutzes und der Minderung des Risikos der weiteren Ausbreitung der Käfer im eigenen Wald und dem der Nachbarn sollte Käferholz vor der Ausflugzeit im März aufgearbeitet sein. Vor dem Holzeinschlag sollten die Waldbesitzer die aktuelle Aushaltung beim Förster oder der FBG erfragen. Im Kleinen Wiesental findet eine entsprechende Informationsveranstaltung in Sallneck am 8. November im Gasthaus Hirschen um 19.30 Uhr statt (siehe Einspalter links oben).