In einem Vortrag musste Hubertus Stratmann, zuständig bei Forst BW für den Geschäftsbereich Technische Produktion und Holzverkauf, dem Gemeinderat Kleines Wiesental erklären, welche Maßnahmen vorgenommen werden, um den Lagerplatz umweltverträglicher zu machen.
Er hatte in der Gemeinderatssitzung eingeräumt, dass das belastete Wasser von der Holzberegnung damals nicht auf dem Lagerplatz versickerte und letztlich ungeklärt wieder dem Gewässer zugeführt wurde. Er räumte auch ein, dass „die ursprüngliche Genehmigung nicht umzusetzen war“. Der Förster in jener Sitzung wörtlich: „Wir haben mit der Einleitung von Wasser vom Holzlagerplatz in die Köhlgartenwiese gegen Auflagen verstoßen.“
Der Gemeinderat Kleines Wiesental hatte zum Teil Bedenken gegen den Weiterbetrieb des Nasslagerplatzes geäußert, vor allem weil im Dürrejahr 2020 gegen Umweltauflagen verstoßen worden war. Drei Gemeinderäte hatten sich im März 2022 gegen den Weiterbetrieb des Holzlagers in Tegernau entschieden.
Info: Im Genehmigungsantrag heißt es, dass „die Wasserentnahmemenge sich am Wasserdargebot orientieren soll“. Eine minimale Beregnungsmenge von einem Liter pro Sekunde und je 1000 Festmeter Holz dürfe nicht unterschritten werden. Aktuell werden vier bis fünf Liter Wasser entnommen.