Dann folgte der in Colmar geborene und in diesem Jahr mit der Hausener Hebel-Plakette ausgezeichnete Edgar Zeidler mit tiefgründig-witzigen lyrischen Anekdoten aus dem Elsass. Der ehemals Deutsch und Elsässerdeutsch unterrichtende Dichter setzt sich sehr für den Erhalt der alemannischen Mundart ein. Seine Liebe zu dieser Sprache kam in seinen kurzen, stets mit einem Schmunzeln beendeten Schilderungen aus dem Elsässer Leben bei den Zuhörern überaus gut an. Auch seine Beiträge wurden oftmals von herzlichen Lachern begleitet. Er traf mit seiner heiteren Art den Nerv der überwiegend „im besten Alter“ sich befindenden Zuhörer.
Den Abschluss des ersten Teils bildete der in Zell geborene Markus Manfred Jung, der in diesem Jahr als Burgschreiber in Laufenburg tätig war. Mehrfach ausgezeichnet, unter anderem auch mit der Hebel-Plakette, setzt er sich ebenfalls seit vielen Jahren für den Erhalt und das Fortbestehen der alemannischen Sprache ein.
Seine kurzen Schilderungen alltäglicher Situation weisen kritisch, aber ebenso liebevoll auf menschliche Schwächen wie Egoismus und Vorurteile hin. Seine ebenso komprimierte wie klangvolle Lyrik gleicht einem erhobenen Zeigefinger, der zum Nachdenken inspiriert.