Kleines Wiesental Unabhängig von der Wasserversorgung durch Schopfheim

(ger)
Stühlerücken hieß es im Wiesleter Ortschaftsrat.                  Foto: Gudrun Gehr

Ortschaftsrat: Über Entwürfe für Neubau des Dorfgemeinschaftshauses in Wieslet wird nächste Woche beraten.

Kleines Wiesental-Wieslet - Der neugewählte Ortschaftsrat von Wieslet kam jetzt zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Ortsvorsteher Heinz Eichin verabschiedete die ausscheidenden Ortschaftsräte Monika Georg und Reiner Weis.

Eichin sagte: „Ich danke allen Räten für die offene Art und das Vertrauen, das mir in den letzten fünf Jahren als Ortsvorsteher entgegengebracht wurde.“

Das neue „Ratsquintett“ besteht nunmehr aus Heinz Eichin, Jörg Brenneisen, Jörg Sturm, Mike Sutter und Rita Sturm.

Rückblick des Ortsvorstehers

In der letzten Wahlperiode, die im Juli 2014 begann, gab es 34 Ortschaftsratssitzungen. Einiges wurde in dieser Zeit geleistet: Wieslet wurde von der Wasserversorgung von Schopfheim unabhängig gemacht.

Die Versorgung, nun über Tegernau, ermöglicht eine hohe Sicherheit. Zwei automatisierte externer Defibrillator (AED) wurden für Wieslet und Henschenberg angeschafft, die Lieferung für Henschenberg steht allerdings noch aus.

Froh ist der Ortschaftsrat, dass der Kindergarten und die Grundschule trotz der Diskussion um die Zentralisierung in Wieslet verblieben sind. Das Neubaugebiet Lambachweg wurde auf den Weg gebracht, alle zwölf Häuser sind bewohnt.

Der Breitbandausbau ist mit seinen Erdarbeiten weitgehend abgeschlossen, das Einblasen der Glasfasern steht noch aus.

Ein halbanonymes Gräberfeld wurde auf den Weg gebracht, das wegweisend für das Kleine Wiesental war, auch wenn es zu einigen Diskussionen mit den Nachbargemeinden geführt hat. Einige Wechsel erfolgten bei der Jagdpacht. Stolz kann der Ortschaftsrat sein, das neue Dorfgemeinschaftshaus auf den Weg gebracht zu haben. Ein Beratergremium innerhalb Wieslets ist bereits seit Ende 2017 im Amt.

Fristgerecht sind nunmehr alle Architektenentwürfe eingegangen, die von den sechs eingeladenen Büros erstellt wurden. Die Jury tritt am Dienstag, 16. Juli, im Auftrag der Gemeinde Kleines Wiesental in der Halle Wieslet zu einer nicht-öffentlichen Bewertung der Entwürfe zusammen.

Monika Georg war seit April 2017 als Nachrückerin für Karen Kiefer im Amt. Ihr Hauptaugenmerk lag unter anderem auf der Gestaltung des Friedhofes. Sie stand für eine weitere Kandidatur nicht mehr zur Verfügung.

Reiner Weis, der als Ortschaftsrat von Wieslet ebenfalls ausschied, war zur Verabschiedung beruflich verhindert. Er ist aktuell Ersatzkandidat für den Ortschaftsrat.

Er und Matthias Leisinger wurden in den Gemeinderat des Kleinen Wiesentals gewählt. Reiner Weis war seit Mai 2014 als „Neu-Wiesleter“ Mitglied des Ortschaftsrates. Beide ehemalige Ortschaftsräte erhielten als Dank Gutscheine für ein Glaswappen des Kleinen Wiesentals.

Gelöbnis mit Handschlag vom Ortsvorsteher

Als neue Ortschaftsräte wurden Rita Sturm, Tochter des bisherigen stellvertretenden Ortvorstehers Jörg Sturm, und Mike Sutter verpflichtet. Nachdem die beiden neuen Räte ihre Plätze am Ratstisch eingenommen hatten, wurden alle von Heinz Eichin per Handschlag verpflichtet, gemeinsam wurde das Gelöbnis gesprochen: „Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen, und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesonders gelobe ich, die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern“. Ortsvorsteher Heinz Eichin wurde durch seinen Stellvertreter Jörg Sturm verpflichtet.

Von den neuen Räten wurde Heinz Eichin als Ortsvorsteher und Jörg Sturm als Stellvertreter mit jeweils vier Ja-Stimmen und einer Enthaltung gewählt. „Vize-Stimmenkönig“ Jörg Brennfleck verzichtete aus Zeitgründen und trotz seiner höheren Stimmenanzahl vorerst auf das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers. Der Ortsvorsteher und sein Stellvertreter müssen bei der nächsten Gemeinderatssitzung am 31. Juli noch im Amt bestätigt werden. Nach Erledigung der Formalitäten wurde zum Alltagsgeschäft übergegangen. Ein Streckenabschnitt des Hubweges Henschenberg-Katzhalde hatte im vergangenen Regen- und Hagelsturm sehr gelitten und muss erneuert werden.

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