Kleines Wiesental Viele Ideen für die nächsten Jahre

Markgräfler Tagblatt
Melanie Mühlhäuser (links) und Fabienne Gentner zogen in der Gemeinderatssitzung Bilanz der ersten zwölf Monate des Projekts „Im Tal leben – im Tal bleiben.Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Kleines Wiesental: Erste Bilanz des Projekts „Im Tal leben – im Tal bleiben“

Einen Rückblick auf das erste Jahr des Projekts „Im Tal leben – im Tal bleiben“ gaben Melanie Mühlhäuser und Fabienne Gentner in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Die beiden Frauen sind unter den Überbegriffen „Seniorenbeauftragte/Sozialdiakonninen/Projektmitarbeiterinnen“ im Kleinen Wiesental tätig.

Kleines Wiesental (pele). Der Name des Projekts „Im Tal leben – im Tal bleiben“ war aus dem Ehrenamtsprojekt des Jahres 2014/2015 übernommen worden. Zunächst führten Mühlhäuser und Gentner zahlreiche Gespräche mit den damaligen Aktiven zur Informationsgewinnung und sichteten Daten, Protokolle und Berichte. Auf dieser Grundlage wurde eine Konzeption erarbeitet und Handlungsfelder definiert.

Dabei ging es zum einen um den Komplex Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Unter anderem wurde ein Infokreis mit über 100 Interessierten aufgebaut, der regelmäßig mit Informationen über das Angebot versorgt wird. Zur Beratung wird eine wöchentliche Sprechstunde in Tegernau, seit April auch in Schlächtenhaus angeboten; weiter gibt es Telefonberatung und eine Infothek.

Mühlhäuser und Gentner offerierten auch Kommunikationsmöglichkeiten, wie etwa den Besuch des Kalten Markts, Heiligabend im Dorf oder einen Sitztanz. Besonders beliebt ist der Mittagstisch; bei vier Veranstaltungen in Tegernau, Schlächtenhaus, Langensee und Sallneck wurden insgesamt 200 Mahlzeiten verteilt. Auch der in Corona-Zeiten angebotene „mobile Mittagstisch“ wurde gern genutzt.

Weitere Koordinationen fanden zum Thema Ehrenamt statt, so etwa bei einem gut besuchten „Zukunftstreffen“. Aufgegriffen wurden in diesem ersten Jahr des Projekts auch die besonders für Senioren wichtigen Themen Ärztemangel sowie Betreuung und Pflege, wie Melanie Mühlhäuser und Fabienne Gentner berichteten.

Durch die Corona-Pandemie, die weite Teile des Jahrs 2020 bestimmt, waren und sind viele geplante Maßnahmen nicht möglich, aber die besondere Situation brachte auch konkreten Handlungsbedarf, etwa im Hinblick auf den Aufbau einer Nachbarschaftshilfe.

Als Ziele für die kommenden Jahre nannten Mühlhäuser und Gentner unter anderem die Fortsetzung der Mittagstische, Besuchsdienste mit Ehrenamtlichen, Erstellung eines Seniorenführers und die Weiterführung des Mobilitätskonzepts.

„Unserer Arbeit ist vielfältig und wird gebraucht“, so das Fazit der beiden Mitarbeiterinnen, die sich gleichzeitig bei allen Helfern bedankten. Der Vertrauensvorschuss der Senioren im Tal motiviere sehr, die zahlreichen im Raum stehenden Ideen in den nächsten Jahren umzusetzen.

Die Gemeinderäte bedachten das Engagement von Mühlhäuser und Gentner mit Applaus. Lobende Worte für die beiden Mitarbeiterinnen gab es von Bürgermeister Gerd Schönbett, der den Pioniercharakter des Projekts hervorhob, und Pfarrer Christian Rave.

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