Bei der Reichstagswahl im März 1933 erreichte die NSDAP im Amtsbezirk Schopfheim 49,3 Prozent, im Land Baden 45,3 und im gesamten Reichsgebiet 43,9 Prozent. In den Ortsteilen des Kleinen Wiesentals lag der Stimmanteil in Bürchau bei 97,8 Prozent, in Elbenschwand bei 98,2, in Neuenweg bei 89,0, in Raich bei 97,9, in Sallneck bei 92,6, in Tegernau bei 88,4, in Wies bei 83,2 und in Wieslet bei 87,4 Prozent. Diese hohen Stimmanteile liegen wohl primär in der Situation begründet, dass das Kleine Wiesental eine eher bäuerlich strukturierte Gesellschaft darstellt, in der Elemente einer proletarisch-industriell orientierten Arbeiterschaft weitgehend fehlen. Hinzu kam laut Noe, dass die evangelische Kirche in den 1930er Jahren auf Ausgleich mit dem NS-Regime angelegt war, und eine positive Haltung zu den neuen Machthabern einnahm.
Wichtige Quelle waren Zeitungs-Ausschnitte