Kleines Wiesental Wider das Wirtshaussterben

Markgräfler Tagblatt
Wirtshausmuseum „Krone“.Archivfoto: Harald Pflüger Foto: Markgräfler Tagblatt

„Krone“ Tegernau: Spieleabend

Kleines Wiesental. „Ochsen, Löwen und Co. sterben aus“, war letzthin in der Presse zu lesen. Der Beitrag bezog sich auf das stille und unaufhaltsame Wirtshaus- und Stammtischsterben im ländlichen Raum. Unter dem Motto „Wo Wirtschaften sterben, sterben auch die Dörfer“ haben sich seit 16. Mai 1998 viele Idealisten und Ehrenamtliche aus dem ganzen Dreiländereck engagiert, um aus der verwaisten und heruntergekommenen Tegernauer „Krone“ in tausenden von freiwilligen Arbeitsstunden wieder ein „Schmuckstück im Dorf“ und mit innovativen Ideen einen soziokulturellen Mittelpunkt für das Kleine Wiesental und die ganze Region zu schaffen.

Die alte „Krone“ wurde als „belebtes“ Wirtshausmuseum mit Führungen in Sachen Gasthaus- und Stammtischkultur, sonntäglichen „Krone“-Frühschoppen, unterschiedlichsten Musik- und Theaterveranstaltungen, Standesamt, privaten Festen und regelmäßigen Stammtisch- und Spieleabenden freitags ab 19 Uhr wieder zu Leben erweckt und ist inzwischen in der Regio und weit darüber hinaus bekannt geworden. Die Tegernauer „Krone“ ist inzwischen Kult. Und so möchte der Verein KuK - Krone und Kultur Kleines Wiesental auf den ersten Stammtischabend nach der Winterpause, einen Spieleabend des Lesevereins Schwand-Demberg, am Freitag, 12. Januar, ab 19.30 Uhr aufmerksam machen, gemäß dem Motto: „Chömmet emol zum Spiele, Schwätze oder Singe.“ „Chömmet wider emol an e Stammdisch, solang´s no Stammdisch im Chleine Wisedal git.“

Dorfwirtschaften und Stammtische waren früher Mittelpunkte des dörflichen Lebens. Mit ihnen verschwindet ein Stück Tradition und Lebensqualität.

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