Kleines Wiesental Wie lange wird es das noch geben?

Markgräfler Tagblatt
Trotz des musikalischen Rahmenprogramms zog es weniger Besucher zur traditionellen „Uscherete“ in die Tegernauer „Krone“. Foto: zVg Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Nur wenige Gäste bei der „Uscherete“ in der „Krone“ / Veranstalter zeigen sich enttäuscht

Zur traditionellen „Uscherete“, mit der die „Herrefasnacht“ im Kleinen Wiesental endet, kamen nur wenige Besucher ins Wirtshausmuseum „Krone“.

Kleines Wiesental-Tegernau. Während bei der „Icherete“, ein von der „Krone“ neu kreierter Begriff für eine Einkehr nach dem Narrenbaumstellen, und bei der Kinderfasnacht das Wirtshausmuseum „Krone“ in Tegernau proppenvoll war, war bei der „Uscherete“ nachlassendes Interesse zu registrieren. Dabei hat die Veranstaltung Tradition: Die „Uscherete“, die Auskehr der „Herrefasnacht“, bedeutete viele Jahre, dass überall, wo diese alte Wirtschaftsfasnacht gefeiert wurde, Maskierte von Gasthaus zu Gasthaus zogen. Vor allem in den wilden 20er Jahren und in der Nachkriegszeit war dies ein beliebter Brauch. Damals feierte man auch in den Wirtschaften „Alte Post“, „Löwen“ und „Ochsen“ die Auskehr.

Die Wirtschaftsfasnacht „wie amig“ scheint heute nicht mehr „up to date“ zu sein, glauben die Veranstalter. So habe auch das Motto „Gell, du chennsch mi nümmi?“, eine geplante Prämierung der Verkleidungen und ein attraktives musikalisches Programm mit Simon Rathgeber an der Gitarre und „Turbo“, alias Werner Turowski, am Harmonium nur wenige Fasnächtler in die historische Tegernauer Gastwirtschaft locken können.

Es stellt sich den Veranstaltern daher die Frage, wie lange es solche Wirtschaftsfasnachten noch geben kann und wie lange die Ehrenamtlichen noch mit so viel Engagement weiter arbeiten können und wollen.

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