Und das würden immer mehr Bürger ebenso sehen, betont die Runde im Bürchauer Gemeindehaus. So sei die Bürgerinitiative von einer Handvoll Personen auf mittlerweile knapp 200 Mitstreiter angewachsen, die eigene Homepage habe in den vergangenen zehn Monaten rund 145 000 Klicks verzeichnen können. Zwar sei die Akzeptanz der geplanten Windräder auf dem Blauen im vorderen Bereich des Kleinen Wiesentals prinzipiell größer, in Bürchau aber seien mittlerweile rund 90 Prozent der Bürger gegen das Vorhaben, glauben die BI-Vertreter. Dies habe auch damit zu tun, dass, so die Befürchtung der Gegner, viele Gebäudebesitzer bei der Realisierung des Projekts eine starke Wertminderung hinnehmen müssten.
Um die Bürger über die Thematik zu informieren, plant die BI, regelmäßige Stammtische durchzuführen (der erste fand bereits vorgestern statt). Daneben sind weitere, größere Veranstaltungen geplant, beispielsweise die Vorführung des Films „End of Landschaft“ in der Tegernauer Halle.
Nicht weiterführen will man indes zunächst einmal den im vergangenen Herbst angelaufenen „Runden Tisch“. Stattdessen gibt es aktuell Vier-Augen-Gespräche zwischen BI-Sprecher Fischbeck und Bürgermeister Gerd Schönbett, um einen vernünftigen Austausch trotz gegenteiliger Ansichten zu pflegen. Das erste Treffen fand dieser Tage statt und ist laut Fischbeck ansprechend verlaufen.