„Wir haben einiges zusammen bewirkt“

Kleines Wiesental-Bürchau - Die Bürchauer Bevölkerung nahm regen Anteil an den Ereignissen im neugewählten Rat und besuchte die erste Ortschaftsratssitzung nach den Kommunalwahlen vom 26. Mai sehr gut. Der Lesesaal im Gemeindehaus war bis zum letzten Platz gefüllt. Lutz Herzog, Heinz Huber und Manfred Leonhardt waren die bisherigen Ortschaftsräte, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatten, sie nahmen ein letztes Mal am Ratstisch Platz.

Friedrich Meier, der nicht in das Ratsquintett gewählt wurde, bedankte sich für die harmonisch verlaufenden letzten fünf Jahre. „Wir haben einiges zusammen bewirkt.“ Meier erinnerte an die 32 Maßnahmen, die vom Ortschaftsrat Bürchau innerhalb der letzten zehn Jahre veranlasst wurden.

Darunter befanden sich zahlreiche Arbeiten am 1991 erbauten Gemeindehaus. Unter anderem wurde der Kinderspielplatz neu angelegt, und die Straße zur Oberen Sonnhalde wurde teilweise saniert. Eine neue Stellfalle im Hollbach für das Mühlenrad wurde eingesetzt, und die Silberberghütte samt Außenanlage teilsaniert. Auch das Feuerwehrhaus erhielt eine neue Heizung und neue Sektionaltore. Neue Wanderwege wurden angelegt. Die Oberbürchauer erhielten neue Leitplanken, der Hochbehälter wurde saniert. Auch für die Geselligkeit wurde gesorgt: Das Lichterfest wurde geschaffen. An die „Alt“-Ortschaftsräte ging Dank und ein kleines Präsent. Die alte und neugewählte Ortschaftsrätin Katharina Matzken erhielt für ihre zehnjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Ortschaftsrat eine Urkunde mit einer Auszeichnung des Gemeindetages mit Anstecknadel. Der stellvertretende Ortsvorsitzende, Manfred Leonhardt, bedankte sich mit einem Präsent bei Friedrich Meier für sein Engagement. Er war zehn Jahre Ortsvorsteher in Bürchau.

Neuer Ortschaftsrat wurde verpflichtet

Vier bisherige Ortschaftsräte, Friedrich Meier, Lutz Herzog, Heinz Huber und Manfred Leonhardt, schieden aus dem Gremium aus. Als geschäftsführender Ortsvorsteher übernahm Friedrich Meier die Verpflichtung der neugewählten Räte.

Frank Weber, Katharina Matzgen, Jörg Maikranz, Marc Albiez und Tobias Roser bestätigten die Eidesformel und bestätigten diese mit: „Das gelobe ich“. Die Verpflichtung wurde bekräftigt mit einem Handschlag von Friedrich Meier.

Nachdem der neue Ortschaftsrat nun geschäftsfähig war, erfolgte in geheimer Abstimmung die einstimmige Wahl von Katharina Matzken zur neuen Ortsvorsteherin, und ebenfalls ein einstimmiges Votum erlangte Marc Albiez als Stellvertreter. Der „Stimmenkönig“ Frank Weber verzichtete aus beruflichen Gründen auf das Amt des Stellvertreters. Friedrich Meier erklärte: „Für ein Amt als Ortsvorsteher wäre ich noch im Notfall zur Verfügung gestanden, hätte sich niemand für das Amt bereit erklärt.“ Er freute sich über die Wahl der erfahrenen Ortschaftsrätin, wünschte ihr eine glückliche Hand und gute Nerven. Die neue Ortsvorsteherin erklärte: „Unser Rat hat sich darauf verständigt, gemeinschaftlich zusammenzuwirken und die Verpflichtung des Amtes gemeinsam zu tragen“.

Verschiedenes

Der neugewählte Ortschaftsrat hatte sich gleich mit einem Bauantrag für einen Neubau und eine Garage in der Oberen Sonnhalde sowie einem Nachtragsplan für die Änderung eines Bebauungsplanes „Auf der Rütte“ zu beschäftigen.

Der Bauantrag wurde einstimmig befürwortet, während der Nachtragsplan auf unterschiedliche Meinungen traf (drei Ja-Stimmen, eine Enthaltung, eine Befangenheit).