Günter Giesin erklärte beim Einweihungstermin: „Ziel des Projekts ist, dass nahezu an jedem Haus in der Gemeinde irgendwann einmal ein solches Schild angebracht wird und glänzt.“ Die alemannische Sprache, die langsam in Vergessenheit gerät, soll wieder zum Leben erweckt werden. Fremde können beim Vorbeigehen etwas vom Dialekt lernen und verstehen. Die Edelstahlschilder verdeutlichen eine sichtbare Identifikation zur alemannischen Sprache.
Alemannisch-Fachmann Markus Manfred Jung ergänzte: „Das Alemannische ist kein grauseliger Rachenzehrer oder eine Halskrankheit, wie sie manchmal bezeichnet wird.“ Und weiter: „Wir brauchen uns auch nicht verstecken und keine Minderwertigkeitskomplexe entwickeln.“ Auch die Politik habe sich zum Erhalt des Dialektes zwischenzeitlich mit Fördermaßnahmen eingebracht. Und schlussendlich verdeutlichte Jung, dass es im Alemannischen keinen „Kuss“, sondern nur einen warmen zärtlichen „Schmutz“ gäbe.
Ein Grußwort von Sonja Eiche vom Brauchtumsverein verlas Günter Giesin. Auch Hubert Pohl, Vorsitzender des Tourismusvereins, ergriff das Wort; man plane, die Standorte der erworbenen Metalltafeln in einem Flyer zusammenzufassen. Die Schilder könnten sodann Interessierte als regionale Attraktion auf einer Tour besichtigen.
Kontaktaufnahme mit Günter Giesin per E-Mail unter guentergiesin@gmx.de . Die Schilder sind über ihn zum Preis von 50 Euro erhältlich. Bei der Anbringung der Tafel kann der Verein auf Wunsch unterstützen.