Vorbehalte gegen den Einsatz schwerer Forstmaschinen melden Alexander Ziegler aus Elbenschwand und Werner Schwald aus Neuenweg an. Die Schäden, die an Waldböden und Forstwegen angerichtet werden, müssten bei der Kosten-, Nutzenberechnung einkalkuliert werden, meinten die Gemeinderäte. Katharina Matzken aus Bürchau sprang bei: Eine rasche Instandsetzung der Forstwege nach einem Hieb sei im Interesse der Bürger.
„Auf Naturverjüngung setzen“
Daniel Dreher plauderte aus der Praxis: „Direkt nach einem Hieb sieht es aus wie im Krieg.“ Susanne Berger bot an, häufiger einen Seilkran zum Einsatz zu bringen. Das habe aber seinen Preis.
Weiterhin ist den Gemeinderäten wichtig, wo möglich, auf Naturverjüngung zu setzen. Bestandsbäume hätten einen Standortvorteil. Aber es müsse kontrolliert werden, dass die Mischung stimme, was Pflegearbeiten erfordere. Rolf Vollmer aus Wies und Klaus Worms betonten: „Waldpflege ist nötig, sonst verhurstet die Fläche.“
„Den Wald klimastabil aufstellen“
Die Försterin schob nach: „Wir brauchen Ihren Auftrag, um zu wissen, was Sie für Pflege investieren wollen.“ Gemeinderat Rolf Vollmer schaffte den Bogen zur Windkraft-Diskussion und wies auf den damit verbundenen Verlust von Waldflächen hin. Er forderte vom Bund eine Entschädigung oder Prämie für den Erhalt des Waldes. Schließlich warf Vollmer auch noch die „Idee eines Friedwaldes“ in der Gemeinde in den Raum, „wobei ohne Aufwand Geld herausgeholt“ werden könne.
Nach einer zweistündigen Debatte zum Zehnjahresplan der Forsteinrichtung schloss Susanne Berger: „Ich nehme mit, es ist ein Anliegen, den Wald klimastabil aufzustellen.“ Weitere Abstimmungen werden noch folgen.