Kleines Wiesental Zuhörer mit Liedpremieren überrascht

Markgräfler Tagblatt
Der Männergesangverein Ried erfreute beim Jahreskonzert seine Zuhörer. Foto: Sonja Eiche Foto: Markgräfler Tagblatt

Vereine: Jahresfeier des Männergesangvereins Ried im „Adler“ kommt bei Besuchern sehr gut an

Zur Jahresfeier mit anschließender Theateraufführung hatte der Männergesangverein Ried in die Traditionsgaststätte „Adler“ eingeladen.

Von Sonja Eiche

Kleines Wiesental-Raich. Mit vier neu einstudierten Liedern überraschten Dirigent Hans Peter Weber und seine Männergesangvereine aus Ried und Zell bei der Jahresfeier im Gasthaus „Adler“ in Ried: vor allem „Butterfly“, gestiftet von einem Rieder Sänger und am Klavier begleitet von Brigitte Behringer, begeisterte und forderte zum Mitsingen auf.

Auch „Hört der Engel helle Lieder“, mit dem der Männergesangverein Ried seinen Lieder-Reigen begann, brachten die Sänger zum ersten Mal zu Gehör. Neben neuem Liedgut fürs Ohr hatten die Rieder aber auch fürs Auge etwas zu bieten: mit ihren neuen Westen waren sie allesamt fesch anzusehen.

Claudia Rümmele führt durchs Programm

Nach der Begrüßung der Gäste durch den Vorsitzenden Manfred Georg folgten mit „Die Wunder dieser Welt“ und „Abendstille in den Bergen“ zwei weitere besinnlich-ruhige Stücke, einfühlsam dirigiert und dargeboten.

Claudia Rümmele, die durch das Programm führte, hatte zu den einzelnen Liedern recherchiert und konnte von deren Entstehungsgeschichte und Bedeutung berichten. „Die Wunder dieser Welt“ ist ursprünglich ein Dank-Lied an Gott, was im Originaltext von Folliott S. Pierpoint aus dem 19. Jahrhundert zu erkennen ist: „Für die Wunder dieser Welt, für den Himmel, strahlend schön; für die Liebe, die uns hält, seit das Licht der Welt wir sehn: für das alles sei dir Dank, Lob und Preis ein Leben lang ...“

Nach kurzer Pause gaben die Sänger der beiden Chöre – Ried und Zell - gemeinsam drei weitere Lieder zum Besten, diesmal vierstimmig. Besungen wurde der Sonntagmorgen in den Bergen, das Glück der Welt und – natürlich – die Liebe im neuen Lied „Plaisir d´Amour“.

Nach einer weiteren Verschnaufpause folgten „Das Morgenrot“, „Die Rose“, die „Sehnsuchtsmelodie“ von Walter Scholz – neu einstudiert - und schließlich der Evergreen „Butterfly“. Dabei liefen Chor und Dirigent zur Höchstform auf, animierten die Gäste zum Mitklatschen und Mitsingen – und schwitzten mit ihnen gemeinsam. Auch um eine Zugabe kamen die Sänger nicht herum

Das Traditionsgasthaus „Adler“ platzte an diesem Abend wieder einmal aus allen Nähten. Wer im Saal keinen Platz fand, konnte in der gemütlichen Wirtsstube, wo die Sänger sich sammelten, vielleicht noch einen Stuhl und ein Eckchen finden. Der Nachteil, die Lieder-Vorträge aus der Ferne zu hören, wurde ausgeglichen durch die spontanen Gesänge der Männer zu manchem Viertele.

Weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Theatergruppe „Bergler Bühnispieler“, die mit dem Lustspiel „D´Karriere-Emma“ von Hans Blötscher die Lachmuskeln der Zuschauer strapazierten (Bericht folgt).

Die umfangreiche Tombola-Verlosung schloss das Programm des Abends ab.

Zusammensitzen, die Gemeinschaft genießen, das konnte man indes noch lange – ganz nach dem Motto des Liedes „Die Rose“: „Wer nur sucht, was ewig dauert, versäumt den Augenblick ....“.

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